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LOHENGRIN ~ ELSA stirbt zweimal

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LOHENGRIN ~ romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner (Uraufführung 28.8.1850, Weimar, Dirigent: Franz Liszt) WikipediA

(m)eine subjektive DRAUF-SCHAU

ELSAs Rett(er)ung und Verderb(er)

ELSA gerät in den Strudel der Verleumdung mit Anklage und schluss-endlich nach vermeintlicher Rehabilitation in die Ent-seelung

Auslöser ist der Machtanspruch ORTRUDs (die irdische Verifizierung des Bösen im Weiblichen, gleich einer Lady Macbeth), Friedrich von TELRAMUNDs Frau ~ nicht ELSA (die irdische Verifizierung des GUTEN im Weiblichen, gleich einer Elisabeth aus dem Tannhäuser), sondern TELRAMUND und ORTRUD seien die würdigen Erben ~ da GOTTFRIED, der „kindliche Thronfolger in Warteposition“, von ELSA getötet wurde:

Telramund
Nun führ‘ ich Klage wider Elsa von
Brabant; des Brudermordes zeih‘ ich sie.
Dies Land doch sprech‘ ich für mich an mit Recht,
da ich der Nächste von des Herzogs Blut,
mein Weib dazu aus dem Geschlecht, das einst
auch diesen Landen seine Fürsten gab.
Du hörst die Klage, König! Richte recht!

Lange wird es dauern, bis TELRAMUND gewahr wird, dass sein Weib ORTRUD ihn als willfähriges Werkzeug missbraucht hat.

Auftritt der „männlich-göttlichen“ Seilschaft:
Auf der Burg Montsalvat, die in einem „fernen Land, unnahbar menschlichen Schrittes“ liegt, wird ELSAs Flehen vernommen:

Elsa
Einsam in trüben Tagen
hab‘ ich zu Gott gefleht,
des Herzens tiefstes Klagen
ergoß ich im Gebet.
Da drang aus meinem Stöhnen
ein Laut so klagevoll,
der zu gewalt’gem Tönen
weit in die Lüfte schwoll:
Ich hört‘ ihn fernhin hallen,
bis kaum mein Ohr er traf;
mein Aug‘ ist zugefallen,
ich sank in süßen Schlaf.
… Elsa
In Lichter Waffen Scheine
ein Ritter nahte da,
so tugendlicher Reine
ich keinen noch ersah:
Ein golden Horn zur Hüften,
gelehnet auf sein Schwert –
so trat er aus den Lüften
zu mir, der Recke wert;
mit züchtigem Gebaren
gab Tröstung er mir ein;
des Ritters will ich wahren,
er soll mein Streiter sein!
… Hört, was dem Gottgesandten
ich biete für Gewähr:
In meines Vaters Landen
die Krone trage er;
mich glücklich soll ich preisen,
nimmt er mein Gut dahin –
will er Gemahl mich heißen,
geb‘ ich ihm, was ich bin!
… Du trugest zu ihm meine Klage,
zu mir trat er auf dein Gebot:
O Herr, nun meinem Ritter sage,
daß er mir helf in meiner Not!

Die Schutzmacht wird in Gang gesetzt, ausgestattet mit überirdischer Kraft, an die Bedingung der Anonymität gekoppelt:

Lohengrin
Elsa! Hast du mich wohl vernommen?
Nie sollst du mich befragen,
noch Wissens Sorge tragen,
woher ich kam der Fahrt,
noch wie mein Nam‘ und Art!
Elsa
Mein Schirm! Mein Engel! Mein Erlöser,
der fest an meine Unschuld glaubt!
Wie gäb‘ es Zweifels Schuld, die größer,
als die an dich den Glauben raubt?
Wie du mich schirmst in meiner Not,
so halt‘ in Treu‘ ich dein Gebot! …
Lohengrin
Nun hört! Euch, Volk und Edlen, mach‘ ich kund:
Frei aller Schuld ist Elsa von Brabant!
Daß falsch dein Klagen, Graf von Telramund,
durch Gottes Urteil werd‘ es dir bekannt!

Das Gottesurteil, das ELSAs Unschuld beweisen wird, findet im Kampf „Mann“ gegen Mann (Ritter gegen TELRAMUND) statt. Der Ritter obsiegt und schenkt TELRAMUND das Leben. ELSA, die vor dem Tod bewahrt wurde, ist auf dem Weg zu ihrem zweiten Tod … Denn: obschon die Hochzeit ausgerichtet wird, versprüht ORTRUD ihr Gift in ELSAs Sinne, die nun unbewusst bereits den Wunsch nach „seinem Namen“ in sich hegt:

Ortrud
Wohl, daß ich dich warne,
zu blind nicht deinem Glück zu traun;
daß nicht ein Unheil dich umgarne,
laß mich für dich zur Zukunft schaun.
Elsa
Welch Unheil?
Ortrud
Könntest du erfassen,
wie dessen Art so wundersam,
der nie dich möge so verlassen,
wie er durch Zauber zu dir kam!
… Kannst du ihn nennen, kannst du uns es sagen,
ob sein Geschlecht, sein Adel wohl bewährt?
Woher die Fluten ihn zu dir getragen,
wann und wohin er wieder von dir fährt?
Ha, nein! Wohl brächte es ihm schlimme Not –
der kluge Held die Frage drum verbot!
Männer, Frauen und Knaben
Ha, spricht sie wahr? Welch schwere Klagen!
Sie schmähet ihn! Darf sie es wagen?
Elsa
Du Lästerin! Ruchlose Frau!
Hör, ob ich Antwort mir getrau‘!
So rein und edel ist sein Wesen,
so tugendreich der hehre Mann,
daß nie des Unheils soll genesen,
wer seiner Sendung zweifeln kann! 

Die Hochzeit findet statt, Zeuge sind „das Volk“ und „Heinrich der Vogler, deutscher König“

Brautlied der Männer und Frauen
Treulich geführt ziehet dahin,
wo euch der Segen der Liebe bewahr‘!
Siegreicher Mut, Minnegewinn
eint euch in Treue zum seligsten Paar.
Streiter der Jugend, schreite voran!
Zierde der Jugend, schreite voran!
Rauschen des Festes seid nun entronnen,
Wonne des Herzens sei euch gewonnen!
Duftender Raum, zur Liebe geschmückt,
nehm‘ euch nun auf, dem Glanze entrückt.
Treulich geführt ziehet nun ein,
wo euch der Segen der Liebe bewahr‘!
Siegreicher Mut, Minne so rein
eint euch in Treue zum seligsten Paar.

Treulich bewacht bleibet zurück,
wo euch der Segen der Liebe bewahr‘!
Siegreicher Mut, Minne und Glück
eint euch in Treue zum seligsten Paar.
Streiter der Tugend, bleibe daheim!
Zierde der Jugend, bleibe daheim!
Rauschen des Festes seid nun entronnen,
Wonne des Herzens sei euch gewonnen!
Duftender Raum, zur Liebe geschmückt,
nahm euch nun auf, dem Glanze entrückt.

Die Hochzeitsnacht wird nicht vollzogen, ELSA stellt die unerlaubten Fragen, „ihn“ ihren Ritter will sie ansprechen, so wie er sie ELSA nennt …

Lohengrin
Das süße Lied verhallt …
Elsa
Wie süß mein Name deinem Mund entgleitet!
Gönnst du des deinen holden Klang mir nicht?
Nur, wenn zur Liebesstille wir geleitet,
sollst du gestatten, daß mein Mund ihn spricht.
Lohengrin
Mein süßes Weib!
Elsa
Einsam, wenn niemand wacht;
nie sei der Welt er zu Gehör gebracht!
Lohengrin
Atmest du nicht mit mir die süßen Düfte?
O wie so hold berauschen sie den Sinn!
Geheimnisvoll sie nahen durch die Lüfte,
fraglos geb‘ ihrem Zauber ich mich hin.
So ist der Zauber, der mich dir verbunden,
da als ich zuerst, du Süße, dich ersah;
nicht deine Art ich brauchte zu erkunden,
dich sah mein Aug‘ – mein Herz begriff dich da.
Wie mir die Düfte hold den Sinn berücken,
nahn sie mir gleich aus rätselvoller Nacht:
So deine Reine mußte mich entzücken,
traf ich dich auch in schwerer Schuld Verdacht.
Elsa
Ach, könnt‘ ich deiner wert erscheinen,
müßt‘ ich vor dir nicht bloß vergehn;
könnt‘ ein Verdienst mich dir vereinen,
dürft‘ ich in Pein für dich mich sehn!
Wie du mich trafst vor schwerer Klage,
o wüßte ich auch dich in Not;
daß mutvoll ich ein Mühen trage,
kennt‘ ich ein Sorgen, das dir droht!
Wär‘ das Geheimnis so geartet,
das aller Welt verschweigt dein Mund?
Vielleicht, daß Unheil dich erwartet,
würd‘ aller Welt es offen kund?
Wär‘ es so und dürft‘ ich’s wissen,
dürft‘ ich in meiner Macht es sehn,
durch keines Drohn sei mir’s entrissen,
für dich wollt‘ ich zu Tode gehn!
Lohengrin
Geliebte!
Elsa
O mach mich stolz durch dein Vertrauen,
daß ich in Unwert nicht vergeh‘!
Laß dein Geheimnis mich erschauen,
daß, wer du bist, ich offen seh‘!
Lohengrin
Ach, schweige, Elsa!
Elsa
Meiner Treue
enthülle deines Adels Wert!
Woher du kamst, sag ohne Reue –
durch mich sei Schweigens Kraft bewährt!
Lohengrin
Höchstes Vertraun hast du mir schon zu danken,
da deinem Schwur ich Glauben gern gewährt;
wirst nimmer du vor dem Gebote wanken,
hoch über alle Fraun dünkst du mich wert!
An meine Brust, du Süße, Reine!
Sei meines Herzens Glühen nah,
daß mich dein Auge sanft bescheine,
in dem ich all mein Glück ersah!
O gönne mir, daß mit Entzücken
ich deinen Atem sauge ein:
Laß fest, ach! fest an mich dich drücken,
daß ich in dir mög‘ glücklich sein!
Dein Lieben muß mir hoch entgelten
für das, was ich um dich verließ;
kein Los in Gottes weiten Welten
wohl edler als das meine hieß.
Böt‘ mir der König seine Krone,
ich dürfte sie mit Recht verschmähn.
Das einz’ge, was mein Opfer lohne,
muß ich in deiner Lieb‘ ersehn!
Drum wolle stets den Zweifel meiden,
dein Lieben sei mein stolz Gewähr!
Denn nicht komm‘ ich aus Nacht und Leiden,
aus Glanz und Wonne komm‘ ich her!
Elsa
Hilf Gott, was muß ich hören!
Welch Zeugnis gab dein Mund!
Du wolltest mich betören,
nun wird mir Jammer kund!
Das Los, dem du entronnen,
es war dein höchstes Glück;
du kamst zu mir aus Wonnen
und sehnest dich zurück!
Wie soll ich Ärmste glauben,
dir g’nüge meine Treu‘?
Ein Tag wird dich mir rauben
durch deiner Liebe Reu‘!
Lohengrin
Halt ein, dich so zu quälen!
Elsa
Was quälest du mich doch!
Soll ich die Tage zählen,
die du mir bleibest noch?
In Sorg‘ um dein Verweilen
verblüht die Wange mir –
dann wirst du mir enteilen,
im Elend bleib‘ ich hier!
Lohengrin
Nie soll dein Reiz entschwinden,
bleibst du von Zweifel rein!
Elsa
Ach, dich an mich zu binden,
wie sollt‘ ich mächtig sein?
Voll Zauber ist dein Wesen,
durch Wunder kamst du her;
wie sollt‘ ich da genesen,
wo fänd‘ ich dein‘ Gewähr?
Hörtest du nichts? Vernahmest du kein Kommen?
Lohengrin
Elsa!
Elsa
Ach nein!
Doch, dort – der Schwan – der Schwan!
Dort kommt er auf der Wasserflut geschwommen –
du rufest ihm – er zieht herbei den Kahn!
Lohengrin
Elsa! Halt ein! Beruh’ge deinen Wahn!
Elsa
Nichts kann mir Ruhe geben,
dem Wahn mich nichts entreißt,
als – gelt‘ es auch mein Leben –
zu wissen, wer du seist!
Lohengrin
Elsa, was willst du wagen?
Elsa
Unselig holder Mann,
hör, was ich dich muß fragen!
Den Namen sag mir an!
Lohengrin
Halt ein!
Elsa
Woher der Fahrt!
Lohengrin
Weh dir!
Elsa
Wie deine Art?
Lohengrin
Weh uns, was tatest du!

Es ist also vollbracht, „der „Tod“ des Ritters bei den Laien auf Erden ist besiegelt“. In aller Öffentlichkeit gibt er darauf seine Identität Preis und klagt ELSA an, die ihren Schwur brach:

Lohengrin
Ihr hörtet alle, wie sie mir versprochen,
daß nie sie wollt‘ erfragen, wer ich bin?
Nun hat sie ihren teuren Schwur gebrochen,
treulosem Rat gab sie ihr Herz dahin!
Zu lohnen ihres Zweifels wildem Fragen,
sei nun die Antwort länger nicht gespart:
Des Feindes Drängen durft‘ ich sie versagen,
nun muß ich künden, wie mein Nam‘ und Art.
Jetzt merket wohl, ob ich den Tag muß scheuen:
Vor aller Welt, vor König und vor Reich
enthülle mein Geheimnis ich in Treuen.
So hört, ob ich an Adel euch nicht gleich!

In fernem Land, unnahbar euren Schritten,
liegt eine Burg, die Montsalvat genannt;
ein lichter Tempel stehet dort inmitten,
so kostbar, als auf Erden nichts bekannt;
drin ein Gefäß von wundertät’gem Segen
wird dort als höchstes Heiligtum bewacht:
Es ward, daß sein der Menschen [r]Reinste pflegen,
herab von einer Engelschar gebracht;
alljährlich naht vom Himmel eine Taube,
um neu zu stärken seine Wunderkraft:
Es heißt der Gral, und selig reinster Glaube
erteilt durch ihn sich seiner Ritterschaft.
Wer nun dem Gral zu dienen ist erkoren,
den rüstet er mit überird’scher Macht;
an dem ist jedes Bösen Trug verloren,
wenn ihn er sieht, weicht dem des Todes Nacht.
Selbst wer von ihm in ferne Land‘ entsendet,
zum Streiter für der Tugend Recht ernannt,
dem wird nicht seine heil’ge Kraft entwendet,
bleibt als sein Ritter dort er unerkannt.
So hehrer Art doch ist des Grales Segen,
enthüllt – muß er des Laien Auge fliehn;
des Ritters drum sollt Zweifel ihr nicht hegen,
erkennt ihr ihn – dann muß er von euch ziehn.
Nun hört, wie ich verbotner Frage lohne!
Vom Gral ward ich zu euch daher gesandt:
Mein Vater Parzival trägt seine Krone,
sein Ritter ich – bin Lohengrin genannt.

LOHENGRINs Vermächtnis an ELSA, (nicht bedenkend, dass ELSA den Seelen-Tod erleiden wird):

Lohengrin
Mein lieber Schwan!
Ach, diese letzte, traur’ge Fahrt,
wie gern hätt‘ ich sie dir erspart!
In einem Jahr, wenn deine Zeit
im Dienst zu Ende sollte gehn –
dann, durch des Grales Macht befreit,
wollt‘ ich dich anders wieder sehn!
O Elsa! Nur ein Jahr an deiner Seite
hatt‘ ich als Zeuge deines Glücks ersehnt!
Dann kehrte, selig in des Grals Geleite,
dein Bruder wieder, den du tot gewähnt.
Kommt er (GOTTFRIED) dann heim, wenn ich ihm fern im Leben,
dies Horn, dies Schwert, den Ring sollst du ihm geben.
Dies Horn soll in Gefahr ihm Hilfe schenken,
in wildem Kampf dies Schwert ihm Sieg verleiht;
doch bei dem Ringe soll er mein gedenken,
der einst auch dich aus Schmach und Not befreit!

Der „Krimi“ lüftet endgültig sein Geheimnis, indem die Haupttäterin ORTRUD siegesgewiss mit ihrer Tat prahlt, den kleinen GOTTFRIED in einen Schwan verzaubert und ELSA des Mordes bezichtigt zu haben. ORTRUD hat ihre große Bühne, die durch die wahrhafte Rückkehr von GOTTFRIED für sie im Wahnsinn, für LOHENGRIN in der Rückfahrt und für ELSA in der Ent-seelung endet. Ende gut alles gut? Das GUTE Weibliche stirbt und macht Platz für ein junges männliches Wesen, das, so ist zu hoffen, die Geschicke mit „Horn, Schwert und Ring“ in eine für alle glückliche Zukunft lenkt …

Ortrud
Fahr heim! Fahr heim, du stolzer Helde,
daß jubelnd ich der Törin melde,
wer dich gezogen in dem Kahn!
Am Kettlein, das ich um ihn wand,
ersah ich wohl, wer dieser Schwan:
Es ist der Erbe von Brabant!
(zu Elsa) Dank, daß den Ritter du vertrieben!
Nun gibt der Schwan ihm Heimgeleit:
Der Held, wär‘ länger er geblieben,
den Bruder hätt‘ er auch befreit!
… Erfahrt, wie sich die Götter rächen,
von deren Huld ihr euch gewandt! …
Lohengrin
Seht da den Herzog von Brabant!
Zum Führer sei er euch ernannt!
(Ortrud sinkt bei Gottfrieds Anblick zusammen. Lohengrin springt schnell in den Kahn, den die Taube an der Kette gefaßt hat und sogleich fortzieht. Elsa blickt mit letzter freudiger Verklärung auf Gottfried, welcher nach vorn schreitet und sich vor dem König verneigt. Alle betrachten ihn mit seligem Erstaunen, die Brabanter senken sich huldigend vor ihm auf die Knie. Dann eilt Gottfried in Elsas Arme)
Elsa
(nach einer kurzen freudigen Entrückung, wendet hastig den Blick nach dem Ufer, wo sie Lohengrin nicht mehr erblickt)
Mein Gatte! Mein Gatte!
(In der Ferne wird Lohengrin wieder sichtbar; er steht mit gesenktem Haupte traurig auf seinen Schild gelehnt im Nachen)
Elsa
Ach!
Der König, die Männer und Frauen
Weh!
(Elsa gleitet langsam entseelt in Gottfrieds Armen zu Boden. Lohengrin wird immer ferner gesehen.)

Finale – Mein lieber Schwan (mit Schluss ~ Vorhang und Applaus)

ganze Oper, Bayreuth, 25.7.2018 mit Ankunft der Prominenz und Moderation mit Sänger-Interviews 3satTV (ab 2:29:00 Hochzeit mit Leitmotiv „nie sollst du mich befragen“ und weiter ab 2:42:00 mit u. a. 2:45:00 Treulich geführt)

Libretto

SCHNITT

Also doch eher ein Märchen? Wobei, ein Märchen nach Richard Wagners Mischart (ich nenne es eine krude Erzählung, schier abwegig). Wagner macht aus überlieferten Sagen seine selbst-gedeutete „Gesellschaftsgeschichte“ in selbst-verworteter Textmalerei.
Das wahrhaft Geniale jedoch ist die Musik, die ~ Text-Geschichte hin oder her ~ den Verwebbogen spannt in nie dagewesener Komponierart über, zwischen und unter  die Protagonisten, die ihre Voll-stimmliche-Möglichkeit auf die Bühne zu bringen haben. Und wenn das gelingt … hält die Verzauberung die Welt in Atem.

IdSm 20180811 5:24-6:21/ca.12:00-15:00

Mich hat die LOHENGRIN-Übertragung am 28. Juli 2018 auf 3satTV zu dieser DRAUF-SCHAU „angetrieben“.

 

 

 

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