tage, die wie wolken sind
machen schleier sichtbar
schleier, der auf seele liegt
und verdüstert
schleier tut der seele not
wenn sie abzuheben droht
in ein leben, das verzweigt
außerhalb von raum und zeit
brücken, die vernebelt sind
rufen! komm zu mir
komm zu mir, besteige mich
halt verheiß‘ ich dir
halten möcht‘ das wesen sich
können am geländer
spüren unter seinem fuß
starken bodens ränder
tropfen, die wie bäche sind
stürzen traurig sichtbar
trauer, die auf seele liegt
ungeklärt und furchtbar
trauer tut der seele not
wenn sie überquillt
in die phantasie des kleids
aufgebauscht, in seid‘ getwillt
blüten, die wie tränen sind
schimmern weiß und matt
legen sich in sorg-falt hin
um des astes blatt
weinen darf das auge viel
wasser fließt und spült
alle traurigkeit dahin
in die wies‘, die grünt
blumen, die wie herzen sind
wiegen sanft die luft
die als bote dich durchdringt
auch mit ihrem duft
herzen, die sich zugetan
klopfen laut und leis‘
suchen sich und finden sich
in des ursprungs weis‘