Foto Screenshot aus YouTube mit eigenen Textspalten rechts und links
Dazu die Geschichte aus dem wahren Leben:
Zitat-Quelle Der Standard, online, Österreich
Der vermeintlich lachende Achte ist nun der Deutsche Markus Deibler, 1:58,88: übereinstimmend mit einem anderen Aspiranten auf diesen Finalstartplatz ist, Ironie des Schicksals ~ der Vorname.
Die Fakten:
Der Südafrikaner Chad le Clos 1:58,49, der sich als Achter für das Finale qualifiziert, rechnet sich keine Medaillenchance aus und verzichtet auf seinen Final-Startplatz;
der Österreicher Markus Rogan 1:58,81, der damit auf den achten Platz „nachrückt“, wird disqualifiziert (ein Videobeweis für die Disqualifikation liegt nicht vor, es ist eine Schiedsrichterentscheidung, siehe Erklärung). Folge dieser beiden Entscheidungen: Markus Deibler ist im Finale über 200 Meter Lagen. Der Hamburger schlägt nach 1:58,88 Minuten an.
Vorgeschichte:
Pikanterie dieser Disqualifikation: der selbe Schiedsrichter disqualifizierte schon einmal (2009) Markus Rogan wegen des selben Regelverstoßes der FINA-Regel 7.1.
Erklärung:
Es ging um die FINA-Regel 7.1, wonach der bei der Wende erlaubte Delfin-Kick mit offenen Armen ausgeführt werden muss. Der Kampfrichter will aber festgestellt haben, dass Rogan stattdessen die Hände übereinander hatte, und hat den OSV-Star deshalb aus der Wertung genommen. Als die Disqualifikation nach dem Rennen auf der Anzeigetafel aufschien, war Rogan völlig perplex. Gut eine Minute lang versuchte er, neben dem Becken am Richtertisch zu intervenieren.
Es bleibt dabei ~ da capo … bzw. schlussendlich bleibt im Finale der achte Platz für Markus Deibler in 1:59,10. Gold Michael Phelps (USA) 1:54,27 Min.; Silber Ryan Lochte (USA) 1:54,90; Bronze Laszlo Cseh (Ungarn) 1:56,22.
… Eine Ironie ist, dass für ihn (Rogan) eigentlich alles so richtig mit der Zurücknahme einer Disqualifikation begonnen hat. Als Aaron Peirsol im Olympia-Finale 2004 über 200 m Rücken aus dem Rennen genommen worden war, plädierte Rogan für seinen Freund um die Rücknahme der Entscheidung. Das passierte auch, Rogan wurde damals Zweiter. (APA, 1.8.2012)
Seit der Geburt meiner Enkelin LAURA vor zwei Jahren gibt es die Tradition GEDICHT DER WOCHE (wöchentlich nicht wörtlich zu nehmen). Dieses Gedicht ist meist eine Spontandichtung meines Partners für Laura, wenn ich, die Moma, bei ihr zu Besuch bin. Und manchmal ~ eher selten ~ fühle ich mich dadurch auch inspiriert, so wie beim
Thema Olympia 2012 in London, Unterthema ,Österreichische Schwimmer‘
von Ralf für LAURA
Zu London links und rechts der Themse
Dort wo’s ist zu flach für der Alpen Gemse
Geben sich die Sportler gerade ein Stelldichein
Laden dazu die halbe Welt sich ein
Man nennt es Spiele von Olympia
Das Klein Laura halten die für wahr
Früher ja, da gab’s ein einzig Fest
Heut gibt das Geld der Idee den Rest
Das wirst Du alles noch erlernen
Das von den olympischen Früchten und den bittren Kernen
Nur eines sei schon heut verraten:
Für Österreich ist Olympia ein Sauerbraten
Denn zwischen all den Sportlerstätten
Gibt’s keinen – sollen wir wetten –
Schnee wie sie ihn haben zuhause
Zwischen Gebirg und Einsiedlerklause
Nur die Moma will das nicht verstehen
Reckt morgens schon hoch die blanken Zehen
Auf der Suche via TV nach Austrias einzgem Schwimmer
Der verbreiten soll ein olympisch Schimmer
Startet in der Früh halb noch im Dunkeln
„Vorlauf aufe“ hört man Moma munkeln.
Und setzt einen noch ganz droben drauf
Die Staffel kommt noch! Zwischenlauf!
Da, Klein Laura, ist nun Schluss mit diesem Maumel
Endlauf gar? Edelmetall und Land im Taumel?
Da lacht die ganze Sportlerwelt
Vier Austries hinternand in einem Becken?
Die sich nach Medaillen wie Delphine recken?
Man wär schon froh in Wien, im Praterzelt
Wenn man fänd schon zwei die schwimmen können
Und sich dazu vertragen und sich sogar was gönnen
Das Klein Laura werden wir alsbald vertiefen
Wenn London ist vorbei und Dich die nächsten Spiele riefen.
Denn Olympia ist gar nicht schlecht, nur son Gedanke
Und jetzt geh spielen, ruf einfach: Danke
GEGENREDE zum GEDICHT DER WOCHE ~ von Ingrid, alias Moma
für LAURA
Hier schreibt die Moma, liebe Laura,
das stimmt: seit gestern noch viel saurer.
Denn nicht nur sie fühlt sich betrogen
um einen Schwimmplatz für den Rogan.
Nein, auch die Menschen in den Alpen
nicht gelten lassen wollen den kalten
Spruch der Disqualifikation
so ohne Beweis, ~ also Satisfaktion!
Du meinst, Deine Moma kennst Du nicht so?
Da täuschst Du Dich, liebe Laura, oho!
Die Moma hat eine Kämpfernatur
und bleibt so manchem auf der Spur.
Und irgendwie wird das Gefühl sie nicht los,
dass dieses Gen auch in Dir lodert groß.
Drum wird sie Dich auch immer unterstützen
bei etwaigen wichtigen Scharmütze(l)n.