aus meinem Leben, Empfindung, Gedanken, Gegenwart, Leben, Lebenskunst, Musik, Natur, Phantasie, Poetry, Spiritualität, Wandel
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einheit wiegender bewusstheit

heute
für mich
gefrühstückt
auf dem balkon
dem himmel näher
der stille hingegeben

ruhige farben mischen sich
durchsichtiges blau vereint mit
stillem grün
das überhängt und fühler
sendet
zu gemattetem ziegel-orange-braun
einheit wiegender bewusstheit inmitten
gelebtem unsichtbar-innen

herzschlagleben mischt sich ein
stimmen chorig zimmerwärts tonieren
bach-geniös-instrumentalisiert aus (m)einer parallelwelt

auf dass ich nicht allein sei
braust heran zu süßem: die wespe, mich elektrisierend
es gibt ein anderes leben neben mir
nein, ich hab‘ immer noch nicht die gelassenheit
eines nebeneinander mit dieser beflügelten spezies,
obwohl doch mein vater mit der natur eins war,
damals, als ich kind, ihn erleben durfte
und als wäre das das natürlichste auf meiner gefühls-welt,
melden sich ob des gedankens glitzernde perlen aus meinen augen
„et unam sanctam catholicam“
da ist der fern-gedachten und jetzt-hörbaren zeit die gleichheit gegeben
gegeben im hier-und-jetzt und ge-wesen-em

längst habe ich dem wespentier das zauberhafte terrain überlassen
mit „sack-und-pack“ die draußen- mit der innenschau, nun gespiegelt,
getauscht …
auch schön …

das gezwitscher hält ungewusste zwiesprache mit „et ressurrexit“,
das sich empor schwingt in den sopranen und trompeten „… mortuorum“
werde ich es auch so strahlend singen am 23. november?
das ist mein vorhaben

das ende – aus der mitte denkend – scheint entfernt ~ wie entfernt?
dieses mysterium bleibt uns verborgen.
eine weise schöpfung?
„nutze den tag als wenn’s dein letzter wär‘“
„pleni sunt coeli“
„osanna“
welch‘ göttliche mischkulanz, in der ich
~ obendrein mit melange ~ aufgehoben bin
beglückend unter-strichen durch die satt-dunklen tonfolgen der streicher,
um dem was-ist in meinem geist nicht ausgeliefert zu werden

denn: was ist?

bang-ich-keit

ob der verwicklungen und verwerfungen, die sich einstreuen so dann und wann
kommend aus heiterem himmel wie die geflügelte spezies vorhin,
mich aus meinen mich wiegenden träumen scheuchend

dabei ist ein orts-wechsel doch keine blamage
erkennen, wann ein rückzug sinn macht und ihn vollziehen
zum eigenen mittigen-selbstsein

„gib uns frieden“
friede ist in aussicht gestellt
friede sei auch in mir

flirrend als botschaft … wie die luft-wiegenden zweige der birken

IdSm 20180708 12:04

Chur Cölnisches Chor-Konzert 23. November 2018

Bach „H-Moll-Messe“ — Karl Richter — Janowitz — Töpper — Laubenthal — Prey 1969
mit Entstehungsgeschichte zu Beginn und Tabs zu einzelnen Musiknummern

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