MUSIK ~ immer wieder Rossini: ZELMIRA / MOSES UND PHARAO
FLORA UND MEHR ~ Kurpark, Bad Wildbad
BILDENDE KUNST ~ kunsthalle messmer, Riegel
FARBENSTARK ~ Freiburg und Titisee
FLÜGEL ~ Anleitung zum Fliegen
MÄRCHEN UND SAGEN ~ Silberkönig, Bleibach
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MUSIK ~ immer wieder Rossini: ZELMIRA / MOSES UND PHARAO
Das Rossini-Festival in Bad Wildbad
hat uns wieder.
Malerisch gelegen, die Trinkhalle,
im reich begrünten und blühenden
Kurpark, zu Füßen: die Große-Enz,
sich schlängelnd, klares Wasser im
Flussbett, Steine umflutend, rauschend …
Wir tauchen ein in zwei Aufführungen.
Aufführung eins:
Zelmira – Gioachino Rossini
Sängerinnen/Sänger
in der konzertanten Wildbader Aufführung:
Silvia Dalla Benetta ~ Zelmira
Federico Sacchi ~ Polidoro
Mert Süngü ~ Ilo
Joshua Stewart ~ Antenore
Marina Comparato ~ Emma
Luca Dall’Amico ~ Leucippo
Xiang Xu ~ Eacide
Emmanuel Franco ~ Hohepriester Jupiters
ein musikalisches Beispiel: … Zelmira – Cabaletta-Finale mit Mariella Devia (bis zum hohen Des, E flat), das glückliche Ende bejubelnd. Ihr Vater, König Polidoro (Lorenzo Regazzo) und ihr Ehemann Ilo, Prinz von Troja (Paul Austin Kelly), stimmen zu und das befriedete Volk von Lesbos und das Gefolge von Ilo stimmen mit ein.
Lyon 30.1.1999 – Maurizio Benini – Zelmira – Mariella Devia, Emma – Sonia Ganassi, Ilo – Paul Austin Kelly, Antenore – Charles Workman, Polidoro – Lorenzo Regazzo, Leucippo – René Schirrer, Eacide – Etienne Lescroart, Gran Sacerdote di Giove – Jérôme Varnier – komplette Oper
Hintergrund zum Werk Zelmira auf WikipediA:
Form: | Oper in zwei Akten |
Originalsprache: | Italienisch |
Musik: | Gioachino Rossini |
Libretto: | Andrea Leone Tottola |
Literarische Vorlage: | Pierre-Laurent Buirette de Belloy: Zelmire |
Uraufführung: | 16. Februar 1822 |
Ort der Uraufführung: | Teatro San Carlo, Neapel |
Spieldauer: | ca. 2 ½ Stunden |
Ort und Zeit der Handlung: | Lesbos in der Antike |
Personen | |
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König Polidoro hat viele Jahre erfolgreich über die Insel Lesbos geherrscht und das Vertrauen seines Volks gewonnen. Seine Tochter Zelmira ist mit dem trojanischen Prinzen Ilo verheiratet. Die beiden haben einen kleinen Sohn, den designierten Thronerben von Lesbos. Ilo muss zur Verteidigung seiner Heimat Troja Lesbos verlassen. Während seiner Abwesenheit wird Lesbos von Azor, dem König von Mytilini, überfallen. Dieser hatte einst um Zelmiras Hand angehalten, wurde aber von ihrem Vater abgewiesen. Azor hegt daher besonderen Hass gegen Polidoro. Zelmira bringt ihren greisen Vater im Mausoleum ihrer Vorfahren in Sicherheit. Um Azor in die Irre zu führen, täuscht sie einen Verrat vor und teilt ihm mit, dass Polidoro in den Ceres-Tempel geflohen sei. Azor lässt den Tempel verwüsten, wird aber kurz darauf von den Anhängern seines Rivalen Antenore ermordet. Alle glauben, dass Polidoro im Tempel umgekommen ist.
An dieser Stelle setzt die Handlung der Oper ein. Der von seinem Freund Leucippo unterstützte Antenore wird Azors Nachfolger als König von Mytilini und übernimmt auch die Herrschaft über Lesbos. Ilo kehrt nach dem Sieg über seine Feinde nach Lesbos zurück. Zelmira wird zum Opfer zweier Verleumdungen. Zunächst wird sie beschuldigt, durch Verrat den Tod ihres Vaters verursacht zu haben. Gegen Ende des ersten Akts verhindert sie einen Mordanschlag Leucippos gegen Ilo, wird selbst der Täterschaft bezichtigt und festgenommen. Im zweiten Akt lassen Antenore und Leucippo Zelmira wieder frei, um sie zu beobachten und so den Aufenthaltsort Polidoros herauszufinden. Dies geschieht wie erwartet. Zelmira und Polidoro werden in den Kerker geworfen, wo Antenore und Leucippo sie zu töten versuchen. Ilo und seine Leute retten sie in letzter Sekunde.
Opern-Kritik auf o-Ton, Ralf Siepmann: „Auf dem Podest der Musik“ Rossini satt in Bad Wildbad im Nordschwarzwald. Allein vier Opernproduktionen, etliche Konzerte, dazu die Petite Messe Solenelle bilden den Kern von Rossini in Wildbad im Jahr des Doppeljubiläums. … Das Publikum in der voll besetzten Trinkhalle, dem zentralen Spielort des Belcanto Festivals, überschüttet alle musikalischen Akteure mit anhaltendem Beifall. Zelmira hat eine Erstaufführung in Deutschland erlebt, die die Rezeptionsgeschichte des Werks bereichern wird. Das Festival sieht noch eine weitere Aufführung vor (27.7.) vor, dauert im Übrigen noch bis zum 29. Juli. Genügend Gelegenheiten mithin noch für Rossini-Afficionados und Belcanto-Fans.
Aufführung zwei:
Moïse et Pharaon – Rossini
Sängerinnen/Sänger
in der szenischen Wildbader Aufführung:
Alexey Birkus – Moïse
Luca Dall’Amico – Pharaon
Elisa Balbo – Anaï
Albane Carrère – Marie
Silvia Dalla Benetta – Sinaïde
Randall Bills – Aménophis
Patrick Kabongo – Eliézer
Baurzhan Anderzhanov – Oberpriester Oziride und und Voix mystérieuse
Xiang Xu – General Ophide
Virtuosi Brunenses
Fabrizio Maria Carminati – Dirigent
ein musikalisches Beispiel: … der Schein in dieser Szene trügt, die Geschichte endet für den Pharao und seine Getreuen „im Desaster des Todes“
https://www.youtube.com/watch?v=YIpGTLieJgU
Hintergrund zum Werk Moïse et Pharaon auf WikipediA:
Operndaten | |
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Titel: | Moses und Pharao |
Originaltitel: | Moïse et Pharaon |
Form: | Grand opéra in vier Akten |
Originalsprache: | Französisch |
Musik: | Gioachino Rossini |
Libretto: | Luigi Balocchi und Victor-Joseph-Etienne de Jouy |
Literarische Vorlage: | Andrea Leone Tottola: Mosè in Egitto |
Uraufführung: | 26. März 1827 |
Ort der Uraufführung: | Paris, Opéra |
Spieldauer: | ca. 3 Stunden |
Ort und Zeit der Handlung: | Im Lager der Midianiter in der Nähe von Memphis und in Memphis, biblische Zeit |
Personen | |
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Die Oper behandelt die biblische Erzählung vom Auszug des israelitischen Volkes aus Ägypten, versehen mit einer Liebesgeschichte zwischen Aménophis, dem Sohn Pharaons, und der Israelitin Anaï, der Tochter von Moïses Schwester Marie. Moïse ist aus Ägypten zu den Midianitern geflohenen. Seinem Bruder Éliézer (Aaron) gelingt es, Pharaon zu überreden, den Hebräern die Ausreise zu erlauben. Diese widerruft er aber kurz darauf wieder. Gott straft die Ägypter für diesen Wortbruch mit der Plage der Finsternis. Auf Drängen des ägyptischen Volkes erklärt sich Pharaon wieder bereit, die Hebräer ziehen zu lassen. Der Isis-Priester Osiride verlangt jedoch, dass sie zuvor der Göttin Isis ein Opfer darbringen. Es kommt zu weiteren Plagen. Die Gewässer verwandeln sich in Blut, Heuschrecken verwüsten das Land, und Krankheiten breiten sich aus. Pharaon droht, sich dafür an den Israeliten zu rächen. Daraufhin bewirkt Moïse ein Wunder. Die Isis-Statue fällt um, und an ihrer Stelle erscheint die Bundeslade. Nun entscheidet sich Pharaon für einen Kompromiss, um den Befehlen beider Gottheiten Folge zu leisten. Er lässt die Israeliten gefesselt aus der Stadt ziehen. Aménophis folgt ihnen mit Anaï bis zum Roten Meer, um Moïse um ihre Hand zu bitten. Anaï selbst lehnt ab, um bei ihrem Volk zu bleiben. Aménophis holt das ägyptische Heer, um sich an ihnen zu rächen. Nach einem Gebet der Hebräer teilt sich das Rote Meer. und gibt einen Fluchtweg frei. Die ihnen folgenden Ägypter werden von den Fluten verschlungen.
Die folgende Inhaltsangabe basiert auf der französischen Fassung von 1827.
Opern-Kritik auf o-Ton, Ralf Siepmann: „Vom Buch der Instinkte“ Absolutes Highlight jedes Musikdramas, das sich der biblischen Geschichte des Exodus der Juden aus Ägypten zuwendet, ist der Zug der Unterdrückten durch das Rote Meer. Damit ihre unverhoffte Rettung nach jahrzehntelanger Gefangenschaft und der Untergang der Unterdrücker. … Fabrizio Maria Carminati, Belcanto-versierter Dirigent, führt die wohltemperierten Virtuosi Brunenses und das prächtige Sängerensemble souverän durch die Wüsten der Handlung sowie Höhen und Täler der vieraktigen Opera seria. Berauscht von den breitflächigen Musiktableaus und den lyrischen Zwischentönen des Werks, applaudiert das Publikum allen Beteiligten mit Hingabe.
FLORA UND MEHR ~ Kurpark, Bad Wildbad
Hoch hinaus, weiter südlich … das wollen Wiener Mädchen
BILDENDE KUNST ~ kunsthalle messmer, Riegel
Das Wiedersehen mit einer lieben Freundin nach zwölf Jahren führt mich auch zu DALÍ in die kunsthalle messmer in Riegel am Kaiserstuhl.
Salvador Dalí
fotocomposing © Ingrid Smolarz
Flying People von Subi Roberto Streetart-Subi Roberto© messmer foundation – kunsthalle messmer – Riegel_20180719
befrieden die
Holocaust-Stelen des Mahnmals in Berlin_20080513
FARBENSTARK ~ Freiburg und Titisee
Farbenstarke Entdeckungen gab es am Titisee und in Freiburg
„Halb zog er sie, halb sank sie hin“ (siehe Foto weiter unten)
Der Fischer, Ballade, Johann Wolfgang von Goethe
Das Wasser rauscht‘, das Wasser schwoll,
Ein Fischer saß daran,
Sah nach dem Angel ruhevoll,
Kühl bis ans Herz hinan.
Und wie er sitzt und wie er lauscht,
Teilt sich die Flut empor:
Aus dem bewegten Wasser rauscht
Ein feuchtes Weib hervor.
Sie sang zu ihm, sie sprach zu ihm:
»Was lockst du meine Brut
Mit Menschenwitz und Menschenlist
Hinauf in Todesglut?
Ach wüßtest du, wie’s Fischlein ist
So wohlig auf dem Grund,
Du stiegst herunter, wie du bist,
Und würdest erst gesund.
Labt sich die liebe Sonne nicht,
Der Mond sich nicht im Meer?
Kehrt wellenatmend ihr Gesicht
Nicht doppelt schöner her?
Lockt dich der tiefe Himmel nicht,
Das feuchtverklärte Blau?
Lockt dich dein eigen Angesicht
Nicht her in ew’gen Tau?«
Das Wasser rauscht‘, das Wasser schwoll,
Netzt‘ ihm den nackten Fuß;
Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll
Wie bei der Liebsten Gruß.
Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm;
Da war’s um ihn geschehn;Halb zog sie ihn, halb sank er hin
Und ward nicht mehr gesehn.
„Der Fischer“ (Franz Schubert), Anna Prohaska, Sopran, Piano: Eric Schneider (Talkshow „3 nach 9“, 1.10.2011)
FLÜGEL ~ Anleitung zum Fliegen
Das Schmetterlingsorgan … BUNTE-Lektüre VALSANA-Hotel, Nachmittagskaffee mit Gedenkseufz an meinen transformierten Schmetterling
MÄRCHEN UND SAGEN ~ Silberkönig, Bleibach
Die Sage als Ansichtskarten-Vers-Grüße von MoMa und Ralf
Die Sage vom Silberkönig