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KÖNIGSKINDER

GEDANKEN

was sind KÖNIGSKINDER

nicht sind das die Nachkommen der Königinnen und Könige

der heutigen Zeit, oder doch, sollten diese sich einreihen in das Vorbild „vielmehr“, denn

„vielmehr“ sind KÖNIGSKINDER, fast möchte ich sagen „Kinder reinen Herzens“, wäre diese Metapher losgelöst von religiöser Verwendung.

KÖNIGSKINDER sind, die den KÖNIGSWEG beschreiten, den idealen Weg zu einem hohen Ziel

< unverdorben, Idealen verbunden, schlechter Versuchung abhold, „der reine Tor, der nach Erkenntnis strebt“, die den unverstellten Blick haben >

doch wir alle wissen, das ist die Zeit des NOCH, die unweigerlich weicht der ZEIT des SCHON, die sich vermischt mit

Verdacht, Missgunst, Habgier, dem schönen Schein, der Doppelmoral, der Lüge, der Verleumdung,

und in den Hintergrund drängt

< unverdorben, Idealen verbunden, schlechter Versuchung abhold, „der reine Tor, der nach Erkenntnis strebt“, die den unverstellten Blick haben >

die brutale Auslese hat somit stattgefunden und als KÖNIGSKINDER übrig bleiben die Mahner, die Rufer, die Anpacker, die Tätigen, die Aufklärer

und uns allen ist zu wünschen, diese mögen gesehen und gehört werden, damit ein Ruck geht durch diese, unsere Welt zu GEBESSERTEM

MYSTISCHE KÖNIGSKINDER

mystische KÖNIGSKINDER

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KÖNIGSKINDER

KÖNIGSKINDER-Seite der Oper mit Terminen und Video

KRITIK und Hintergrund

OPERNWELT-KINDER

HANDLUNG DER OPER

Der Komponist: Engelbert HUMPERDINCK

KÖNIGSKINDER von heute

KÖNIGSKINDER

Engelbert Humperdinck (1854-1921)

Uraufführung: 28. Dezember 1910 – Metropolitan Opera, New York

Libretto: Ernst Rosmer (Pseudonym von Elsa Bernstein-Porges)

wir sind da am 14. Oktober 2012, Oper, Frankfurt am Main, 18 Uhr

und lassen uns verzaubern und fragen am Ende: gibt es Hoffnung

KÖNIGSKINDER-Seite

der Oper Frankfurt am Main mit weiteren Aufführungsterminen

Videoseite zur Aufführung und Statements

KRITIK UND HINTERGRUND

Engelbert Humperdincks romantisch-fatalistische „KÖNIGSKINDER“ an der Oper Frankfurt

Dreischritt ins Dunkel – Von Hans-Klaus Jungheinrich

Nach dem in wohlgepflegt opernbürgerliche Bahnen gelenkten Märchen „Hänsel und Gretel“ fand der tonsetzerisch brillante Wagnernachfolger Engelbert Humperdinck mit Elsa Bernstein-Porges’ „Königskindern“ einen scheinbar ähnlich „volkstümlichen“ Stoff, tatsächlich aber eine komplexe, inhaltsschwere Parabel mit symbolistisch aufgeladenen Märchenmotiven. mehr dazu

Die Gänsemagd und der Königssohn alias

Amanda Majeski und Daniel Behle. Sie singen in Frankfurt Engelbert Humperdincks bessere Märchenoper. Im Interview (das Gespräch führte Stefan Schickhaus) sprechen sie über kindliche Naivität und ihre Vorstellung von großartiger Musik. mehr dazu

OPERNWELT-KINDER

die die KÖNIGSKINDER begleiten

HANDLUNG DER OPER

aus und mehr in Capriccio-Kulturforum

Ouvertüre, Dirigent: Alfred Walter, Slovak Radio Symphony Orchestra

1. AKT:

(Orchestervorspiel: „Der Königssohn“)

Tief im Wald wächst die junge Gänsemagd bei der Hexe auf, die sie für ihre Großmutter hält. Sie träumt von der Welt und den Menschen außerhalb des Waldes, den sie noch nie verlassen konnte, da rings um die Hütte Baum und Strauch sie in Bann halten. Vergeblich versucht die Alte das Mädchen die dunklen Hexenkünste zu lehren. Eines Tages heißt sie die Gänsemagd ein Zauberbrot zu backen, welches demjenigen, der „es hälften isst“, „ganzen Tod“ bringen soll. Die Gänsemagd segnet jedoch das Brot mit den Worten: „Wer davon isst, mag das Schönste seh’n, so er wünscht, sich zu gescheh’n.“

Als die Hexe zum Pilze sammeln im Wald verschwunden ist, kommt vom Hellaberge der Königssohn herab. Er hat das Schloss seiner Väter verlassen, um – unerkannt seiner Herkunft – Welt und Menschen kennen zu lernen. Die Gänsemagd, die noch nie zuvor einen Menschen gesehen hat, findet schnell Gefallen an dem Jüngling. Als beide aus dem Brunnen trinken, berühren sich ihre Lippen. Da weht ein Wind der Gänsemagd ihren Blumenkranz vom Haar. Bei dem Versuch, ihn für sich zu behalten, zerreißt der Königssohn den Kranz. Dafür bietet er der Gänsemagd seine Krone an und gemeinsam wollen sie fliehen. Jedoch den Zauberbann der Hexe vermag das Mädchen nicht zu brechen. Der Königssohn, der sie für feige hält, stürzt enttäuscht in den Wald. Gerade noch rechtzeitig kann die Gänsemagd die Krone vor der heimkehrenden Hexe verbergen, nicht aber ihre Begegnung mit einem Menschen. Wütend sperrt die Hexe sie in der Hütte ein.

Da erscheinen, geführt vom Spielmann, zwei Bürger – Holzhacker und Besenbinder – aus der nahen Stadt Hellabrunn. Dort ist, so berichten sie, der alte König gestorben, ohne einen Nachkommen hinterlassen zu haben. Man wolle nun den weisen Rat der Waldfrau einholen, wer künftig in Hellabrunn regieren soll. Voller Hohn antwortet die Hexe, dass derjenige, der morgen zum Hellafest um Schlag Zwölf das Stadttor betritt, „sei es ein Schalk oder Wechselbalg“, ihnen zum König bestimmt sei. Mit dieser Nachricht eilen Holzhacker und Besenbinder wieder zurück in die Stadt, nicht aber der Spielmann, der durch das Fenster die Gänsemagd erspäht hat.

Die Hexe berichtet nun, die Gänsemagd sei das Kind eines Mörders und einer Dirne. Der Spielmann aber beruhigt die verzweifelte Gänsemagd: ihre Eltern seien in „Lieben und Leiden“ „königsecht“ gewesen und somit sei sie selbst ein „Königskind“. Die Gänsemagd ruft ihre Eltern an, sie mögen ihr helfen, den Bann der Hexe zu brechen. Da fällt ein Stern vom Himmel und bricht den Zauberbann. Die Gänsemagd eilt, gefolgt vom Spielmann, in den Wald.

2. AKT:

(Orchestervorspiel: „Hellafest und Kinderreigen“)

In Hellabrunn bereiten sich die Bürger auf das Hellafest und das Erscheinen des neuen Königs vor. Der Königssohn, der mittlerweile in der Stadt eingetroffen ist, kann sich beim Wirt als Schweinehirt verdingen. Unter großem Jubel halten die Ratsherren Einzug. Als die Mittagsglocke schlägt, wird das Stadttor geöffnet. Draußen steht die Gänsemagd, die Krone des Königssohns auf dem Haupt. Als dieser sie als seine Königin begrüßt, bricht das Volk in Hohnlachen aus.

Auszug aus dem zweiten Akt: „Ei, ist das schwer, ein Bettler sein“

Dominik Wortig, Tenor (Königssohn), Philharmonisches Orchester Hagen

Antony Hermus (Dirigent)

Der Spielmann, der versucht die wütende Menge zu beruhigen, wird in den Turm geworfen und Königssohn und Gänsemagd werden aus der Stadt gejagt. Nur das kleine Töchterchen des Besenbinders weiß es besser: „Das ist der König und seine Frau gewesen!“

3. AKT:

(Orchestervorspiel: „Verdorben! Gestorben! – Spielmanns letzter Gesang“)

Kölner Rundfunk Symphonieorchester, Ricard Kraus, Dirigent (1952)

Der Winter ist über das Land gekommen. In der zerstörten Waldhütte der Hexe, die von den wütenden Bürgern von Hellabrunn auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde, haust nun der verkrüppelte Spielmann. Ihn suchen Besenbinder und Holzhacker zusammen mit einigen Kindern der Stadt auf. Diese bitten den Spielmann mit ihnen nach den verschwundenen Königskindern zu suchen. Aber die Suche wäre im kalten Winterwald vergebens, weiß der Spielmann. Während Holzhacker und Besenbinder sich in der Hütte aufwärmen, zieht der Spielmann mit den Kleinen los, die übrigen Kinder, die noch am Waldrand warten, abzuholen.

Da erscheinen, dem Hunger- und Kältetod nahe, die beiden Verlorenen. Für den Preis seiner Krone, kann der Königssohn von Holzhacker und Besenbinder einen Laib Brot erbetteln, den diese in der Hütte gefunden haben. Es ist jenes Zauberbrot, welches einst die Gänsemagd im Auftrag der Hexe gebacken hatte. Fluch und Segen erfüllen sich an den Beiden: sie träumen von ihrer ersten Begegnung, dann schlafen sie ein. Der Schnee deckt die beiden Toten zu. So werden sie vom zurückkehrenden Spielmann und den Kindern gefunden. Unter dem letzten Gesang des Spielmanns werden die Königskinder zu Grabe getragen.

BROT BRING‘ ICH, BROT, MEINEM HERZGOLDIGEN KINDE

singt der Königssohn

DER TOD KANN NICHT KOMMEN ICH LIEBE DICH

sin(g)(k)t die Gänsemagd dem toten Königssohn entgegen

Jonas Kaufmann-Isabel Rey Die Königskinder

Der Komponist: Engelbert HUMPERDINCK

Biographie http://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_Humperdinck

Engelbert-Humperdinck-Musikschule der Stadt Siegburg vergibt den Humperdinck-Sonderpreis: Jenseits von „Hänsel und Gretel“ und den „Königskindern“

KÖNIGSKINDER von heute

Kinder aus unserer Welt, die die KÖNIGSKINDER am 14. Oktober 2012 in der Oper Frankfurt am Main kennen lernen