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Dezemberflitter 2015

Und jedem „Türchen“ wohnt ein Zauber inne … oder auch nicht.

Durch Klick auf den jeweiligen Dezember-Tag öffnet sich das Türchen“

durch Klick auf „Pfeil zurück“ gelangt man wieder zu den geschlossenen Türchen

1. Dezember… das hätten sich die Trojaner besser konsequenter gefragt

2. Dezember Manchmal, eher selten im Leben, tritt man aus einer Tür‘

3. Dezember Die Weihnachtsmaus braucht keinen Helfer,

4. Dezember manchmal musst du aus deinem bedrohten Leben heraustreten,

5. Dezember der Advent-Himmel öffnet sich und schickt „a Leucht’n

6. Dezember was mag wohl darinnen sein?

7. Dezember Das Türchen zur Freiheit ~ über d’Granitzn sein

8. Dezember die Tür zum Leben ~ Geburt

9. Dezember Türchen können auch schützen

10. Dezember Die Schwedische Reichsbank „öffnet heute ihre Safes“

11. Dezember Mir wurden die Augen neu geöffnet

12. Dezember Vielleicht-Wunsch am 12. Dezember ~ dass sich der Himmel öffnet

13. Dezember Die Tür zum neuen Jahr ist noch nicht in Sicht …

14. Dezember wenn Flocken durch den Himmel tanzen …

15. Dezember ein Türchen zum DURCHSCHAUEN

16. Dezember dieses Türchen öffnen: „Pass auf was dann geschieht …

17. Dezember mit IHR kann Schwergewichtiges sich auf die Reise machen

18. Dezember wie ein Sog hinein ~ KAUFHAUS KAUFTRAUM

19. Dezember die Weihnachtsstraße führt oft nicht hin zu Freude

20. Dezember käme doch die Welt herein ins Flüchtlingslager Jarmuk,

21. Dezember der Tag, an dem der Wunschbrief an das Christkind geschrieben wurde

22. Dezember Musik vermag so viel, auch, dass der Schnee leise rieselt …

23. Dezember Weihnachten, ein Fest der Freude. Leider wird dabei zu wenig gelacht.

24. Dezember da haben die Dornen Rosen getragen

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

1. Dezember… das hätten sich die Trojaner besser konsequenter gefragt

was steckt darin?

20151201_o-doúreios-íppos

… das hätten sich die Trojaner besser konsequenter gefragt … Die ganze Geschichte zu einem vermeintlichen Weihgeschenk ist hier zu lesen

für das „Trojanische Pferd“ danke ich meiner Enkelin VIVIKA.

2. Dezember Manchmal, eher selten im Leben, tritt man aus einer Tür‘

Manchmal, eher selten im Leben, tritt man aus einer Tür‘ und erlebt einen magischen Moment.

So geschehen ~ mir ~ am 27. November 2015, nach dem Konzert Messiah von Georg Friedrich Händel in St. Remigius, Bonn. Noch die letzten Töne in mir, die ich im Sopran-Chor gesungen habe, die Tasche mit den Noten auf das Sims gestellt, den Mantel angezogen, den Blick gehoben. Da steht sie vor mir, wie aus dem Nichts, in ihrem engelsgleichen Gewand, der blond-gelockten Haarpracht, mit strahlenden Augen, den Blumenstrauß in Händen … ob ich denn jetzt nach Hause führe, sie wolle mir die Blumen geben ~ bis sie im Hotel auf Ihrer Konzertreise ankäme, könnte sie sie nicht ins Wasser stellen.

Die Blüten verbreiten jetzt Schimmer bei uns ~ Ariane Liebau sang heute im Brahmssaal der Konzerthalle Karlsruhe „Et incarnatus est“ aus Mozarts c-Moll-Messe KV 427 und das Benedictus aus der Missa brevis B-Dur KV 275 (Loretomesse) …

3. Dezember Die Weihnachtsmaus braucht keinen Helfer,

Die Weihnachtsmaus braucht keinen Helfer, à la Trojanisches Pferd, sie verschafft sich selbst Zutritt ins Haus ~ ungehindert! … aufgeschrieben von James Krüss

Die Weihnachtsmaus von James Krüss

4. Dezember manchmal musst du aus deinem bedrohten Leben heraustreten,

manchmal musst du aus deinem bedrohten Leben heraustreten, um eine Zukunft zu bekommen …

Und wenn du für diesen Schritt noch zu jung bist, übernimmt jemand, der für dich liebend verantwortlich ist, diese Entscheidung, damit du heraustrittst aus dem Ort der Todesahnung ~

das geschlossene Türchen, ist in dieser Geschichte das jüdische Ghetto, das geöffnete Türchen weist den Weg in den rettenden finsteren Wald …

Konträr zum Märchen von Hänsel und Gretel, denn, die Mütter von Adam und Thomas bringen ihre Kinder in den Wald, damit sie überleben …

Das Ghetto, in dem die jüdischen Jungen Adam und Thomas (9 Jahre alt) mit ihren Müttern und vielen anderen eingeschlossen leben, ist ~ da sind sich die Mütter einig ~ ein Todesort. Ihre Kinder sollen überleben, deshalb bringen sie sie heimlich aus dem Ghetto in den Wald. Auch wenn dieser bisweilen finster ist, so ist er den Jungen aus guten Tagen bekannt. Die Mütter versprechen, am Abend wiederzukommen. Das gelingt ihnen jedoch nicht … und das „Märchen von Adam und Thomas“ nimmt seinen Lauf. Sie werden mit ihren gerade mal neun Jahren zu Überlebenskünstlern. Und zusätzliche Rettung erfahren sie durch Mina, einem „Mädchen, nicht von dieser Welt“.

Der Autor Aharon Appelfeld, war selbst im Zweiten Weltkrieg als Kind ein Überlebenskünstler in den ukrainischen Wäldern. In seinem Roman „Ein Mädchen nicht von dieser Welt“ erzählt er in Schlichtheit ~ die Grausamkeiten eines Krieges ausgespart und ohne die Konzentrationslager zu benennen. Appelfeld verleiht den Kindern, die in dieser Natur sich selbst überlassen sind, die Kraft, Entbehrung, Bedrohung, Grausamkeit zu bewältigen und zu erfahren, dass in ihrer Schicksalsgemeinschaft mit gegenseitiger Hilfe der Schlüssel zur Überwindung der aussichtslos erscheinenden Heimsuchung liegt.

Dies wäre ~ so die Redaktion von Deutschlandradio, Andruck, ~ Lektüre auch für junge Menschen unter 18 Jahren.  Hier der Beitrag vom 30.11.2015 dazu als Text: Deutschlandfunk – Andruck_20151130_Ein Mädchen nicht von dieser Welt_ – Vor den Nazis im Wald verstecken

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EIN MÄDCHEN NICHT VON DIESER WELT

Autor: Aharon Appelfeld

Rowohlt Verlag, Reinbek 2015

ISBN 9783871347887

Gebunden, 128 Seiten, 18,00 EUR

5. Dezember der Advent-Himmel öffnet sich und schickt „a Leucht’n

der Advent-Himmel öffnet sich und schickt „a Leucht’n und a Liacht zur Erde …

Die Gasser Gitsch’n aus Schabs in Südtirol singen „Advent is a Leucht’n“. Musik: Lorenz Maierhofer Sopran, Alt und Harfe

Text: Original-Mundart:

Advent is a Leucht’n, a Liacht in der Nåcht,

da Schein is zwatausend Jåhr ålt,

||: doch jeda kånns spür’n, grad wånn’s finstert und g’friart,

wie er heut auf d‘wölt åbafållt. :||

Advent is a Leucht’n, a Liacht in der Nåcht,

da Schein, er will ållen wås såg’n,

||: s is‘ rundum a Hoff’n, s‘ muas kana verzåg’n,

måchts Fried’n und tuat’s euch vertråg’n. :||

Advent is a Leucht’n, a Liacht in der Nåcht,

a Schein vulla Wünsch’n und G’freun.

||:I spür, wån I Kerz’n um Kerz’n ånzünd‘

kånn båld a in mir Weihnåcht sein.:||

Hochdeutsche Version:

Advent ist ein Leuchten, ein Licht in der Nacht,

der Schein ist Jahrtausende alt.

||: Wie damals verspüre, wenn’s dunkelt und friert,

dass wärmer und heller es wird. :||

Advent ist ein Leuchten, ein Licht in der Nacht,

und dieses verkündet uns viel:

||: Es spricht von der Hoffnung, vom ewigen Licht,

und Wegen voll Zuversicht. :||

Advent ist ein Leuchten, ein Licht in der Nacht,

sein Flackern, es leuchtet so froh.

||: Halt inne und finde darin mit Bedacht,

die Botschaft der Heiligen Nacht. : ||

6. Dezember was mag wohl darinnen sein?

was mag wohl darinnen sein?

wie eine Kuckucksuhr - und doch im Kern anders_P1040464

und dann öffnet sich das Türchen und

er war darinnen, ein Kuckuckskind ganz besonderer Art

Kuckucksuhr BarkCoo

7. Dezember Das Türchen zur Freiheit ~ über d’Granitzn sein

Das Türchen zur Freiheit ~ über d’Granitzn sein

classic alpin – Wenn du durchgehst durchs Tal – live @ volksoper wien, 11.Dec.2013

Wann du durchgehst durchs Tal,

he Bua, jauchz nu amoi,

dass i di noch mal hör,

vielleicht nachher nie mehr.

Holla reiduli reiduli reiduli jo,

holla reiduli reiduli jo, ha ho.

Wann i wischpl und schrei

und du hörst mi nit glei,

dann muass i vastehn,

dass i weiter soll gehen.

Holla reiduli reiduli reiduli jo,

holla reiduli reiduli jo, ha ho.

I hör nix mehr wischpln,

i hör nix mehr schrei,

da Bua werd schon längst

über d`Granitzn sein.

Holla reiduli reiduli reiduli jo,

holla reiduli reiduli jo, ha ho

8. Dezember die Tür zum Leben ~ Geburt

die Tür zum Leben ~ Geburt

8. Dezember, Geburtstag von Johan Julius Christian („Jean“) Sibelius (* 8. Dezember 1865 in Hämeenlinna, † 20. September 1957 in Järvenpää bei Helsinki, Finnland; auch genannt Janne Sibelius)

Eine seiner herausragenden Tondichtungen ist LUONNOTAR (Tochter des Himmels ~ urerzeugt ~ ein Kind urew’ger Natur, Op. 70). Nach ihrem Konzert 1955 in Helsinki sagte Elisabeth Schwarzkopf: „The best thing I had ever done in my life“ „Die beste Sache, die ich jemals in meinem Leben gemacht habe“

hier singt Karita Mattila: Luonnotar

Luonnotar

mehr zu LUONNOTAR hier

9. Dezember Türchen können auch schützen

Türchen können auch schützen ~ vor Staub und unwillkommenen Blicken

20151209_neun Rauschgoldengel hoch auf den Schranktüren

9 Englein sah ich sitzen

auf meinem Kleiderschrank.

Doch lang nicht mehr darin war

mein eigenes Gewand.

Der Schrank, der einst als Kasten,

aus Wien kam zu uns her …

barg damals feine Wäsche von

meiner Großmutter.

Nun sind darin gestapelt

in meiner Tochter Heim:

Geschirr vom Allerfeinsten

und Gläser für den Wein.

Auch das ist längst vergangen,

der Schränke sind ja zwei,

sie bergen jetzt vor allem:

Klamotten allerlei.

Klamotten von den Englein?

Ach nein, was für ein Quatsch,

Klamotten von den Mädchen!,

mit allerliebstem Touch.

hier singen sie, die „irdischen Englein“ … Eine Tür, eine Tür, tut sich auf für mich …

10. Dezember Die Schwedische Reichsbank „öffnet heute ihre Safes“

Die Schwedische Reichsbank „öffnet heute ihre Safes“ und übergibt ca. sechs mal acht Millionen Schwedische Kronen an die Friedensnobelpreisträger 2015

Im Gedenken an Alfred Nobel werden ~ wie in jedem Jahr ~

am 10. Dezember die Friedensnobelpreisträger ausgezeichnet.

Das ist auch verbunden mit der Übergabe von

acht Millionen Schwedische Kronen an die Preisträger

Diese sind:

„Das Quartett für den nationalen Dialog aus Tunesien“.

Das Quartett besteht aus dem Gewerkschaftsverband, dem Arbeitgeberverband, der Menschenrechtsliga und der Anwaltskammer.

Es erhielt den Preis für den gemeinsamen Einsatz für Demokratie in Tunesien.

Der Verbund war 2013 gegründet worden, er brachte einen friedlichen politischen Prozess in Gang. Das Quartett habe es geschafft, Tunesien vom Rand des Bürgerkriegs wegzubewegen, es habe die Spirale der Gewalt gestoppt und die Entwicklung in eine friedliche Richtung gelenkt, so das Komitee des Friedensnobelpreises.

Gewerkschaftschef Houcine Abassi sagte: “Wir brauchen den Dialog und das friedliche Zusammeleben der Zivilisationen. Der Kampf gegen den Terrorismus muss heute höchste Priorität haben. Das bedeutet, dass alle Nationen sich abstimmen und zusammenarbeiten müssen, um die Ressourcen der Terroristen auszutrocknen.”

Seit der Zuerkennung Mitte Oktober hat der Friedensprozess in Tunesien nicht zuletzt durch Terroranschläge Rückschläge erlitten. Ein Selbstmordangriff auf die Präsidentengarde führte Ende November dazu, dass der Ausnahmezustand ausgerufen wurde. Tunesien kämpft zudem mit großen wirtschaftlichen und sozialen Problemen.

Inzwischen haben sich die im Quartett verbundenen Gewerkschafter und Arbeitgeber zerstritten. Grund ist ein harter Tarifkampf zu Hause. Der Zwist geht so weit, dass die Delegationen in unterschiedlichen Flugzeugen zur Preisverleihung reisten. Quelle: euronews.com

Und hier alle diesjährigen Nobelpreisträger:

 

Mehr zu den Nobelpreisen auf Wikipedia

11. Dezember Mir wurden die Augen neu geöffnet

Mir wurden die Augen neu geöffnet

mir wurden die augen neu geöffnet

12. Dezember Vielleicht-Wunsch am 12. Dezember ~ dass sich der Himmel öffnet

Vielleicht-Wunsch am 12. Dezember ~ dass sich der Himmel öffnet und es schneien lässt …

Dafür eignet sich der 100. Geburtstag von Frank Sinatra. Ob er „vom winterlichen Himmel herunterschaut“? Oder eher aus der Hitze in der Unterwelt … wir wissen es nicht!

YouTube-Video

Oh, the weather outside is frightful

But the fire is so delightful

And since we’ve no place to go

Let it snow, let it snow, let it snow.

It doesn’t show signs of stopping

And I’ve brought some corn for popping

The lights are turned way down low

Let is snow, let it snow, let it snow.

When we finally kiss goodnight

How I hate going out in the storm

But if you really hold me tight

All the way home, I’ll be warm.

The fire is slowly dying

And my dear, we’re still goodbye-ing

As long as you love me so

Let it snow, let snow, let it snow.

Oh, it doesn’t show signs of stopping

And I’ve brought some corn for popping

Oh, the lights are turned way down low

Let It Snow! Let It Snow! Let It Snow! lyrics on ChiaSeNhac.com

Let it snow, let it snow, let it snow

Oh, let it snow.

All the way home, I’ll be warm

All the way home, I’ll be warm.

The fire is slowly dying

And my dear, I’m still goodbye-ing

As long you love me so

Let it snow, let it snow, let it snow.

Let it snow, let it snow, let it snow

Let it snow, let it snow, let it snow.

für Karaoke-Freaks:

Karaoke – Frank Sinatra – Let it Snow

13. Dezember Die Tür zum neuen Jahr ist noch nicht in Sicht …

Die Tür zum neuen Jahr ist noch nicht in Sicht …

Es ist ein Verhängnis

mit allen guten Vorsätzen.

Sie werden unweigerlich

zu früh gefasst.

[Essays II, 254]

Oscar Fingal O’Flahertie Wills Wilde (* 16. Oktober 1854 in Dublin; † 30. November 1900 in Paris), irischer Schriftsteller. Mehr auf Wikipedia

… deshalb heute, am 13. Dezember, von mir die Empfehlung von Oscar Wilde, die guten Vorsätze nicht zu früh zu fassen. (Dafür ist noch mindestens 18 Tage Zeit!)

14. Dezember wenn Flocken durch den Himmel tanzen …

wenn Flocken durch den Himmel tanzen …

Was ist die schönste Zeit des Jahres.

Die ist, wenn Flocken durch den Himmel tanzen.

Wenn alles weiß verschneit ist.

Die ist, wenn der Winterspaß beginnt.

Wenn alle Augen strahlen, sich alles freut

und alles draußen glitzert und ein Zauber ist.

Weil dies ist die schönste Zeit des Jahres.

WALLIS, ins Herz gemeisselt!

Was ist die schönste Zeit des Jahres

Quelle est la plus belle des saisons

Die Videos Was ist die schönste Zeit des Jahres erinnern mich in ihrer Fragilität und musikalischen / sprachlichen Anmutung an das RILKE PROJEKT

Die WALLIS-Werbung erscheint mir insofern wie adaptierte Kunst …

Es löst sie leise aus den Haaren, …

Hannelore Elsner im Rilke Projekt

Die Bildfolge ist aus dem Garten der Familie H. The video was a birthday present for Feodors grandma…

Rainer Maria RILKE hat uns diesen Zauber geschenkt:

Du musst das Leben nicht verstehen,

dann wird es werden wie ein Fest.

Und lass dir jeden Tag geschehen

so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen

sich viele Blüten schenken lässt.

Sie aufzusammeln und zu sparen,

das kommt dem Kind nicht in den Sinn.

Es löst sie leise aus den Haaren,

drin sie so gern gefangen waren,

und hält den lieben jungen Jahren

nach neuen seine Hände hin.

 

15. Dezember ein Türchen zum DURCHSCHAUEN

ein Türchen zum DURCHSCHAUEN („durch schauen“ und gleichzeitig „etwas durchschauen, dahinterkommen) ~ ein Weckruf in der Vorweihnachtskaufzeit

Hinter diesem Türchen verbirgt sich die GEPLANTE OBSOLESZENZ.

Der Begriff leitet sich ab aus dem Lateinischen: obsolescere = sich abnutzen, alt werden, aus der Mode kommen, an Ansehen, an Wert verlieren

GEPLANTE OBSOLESZENZ wenden an die Hersteller von Produkten, die Produkte entwickeln / entwickeln und programmieren lassen mit beschränkter / reduzierter Lebensdauer (Beispiele: die Glühbirne, Akkus in iPods etc., in elektronischen Geräten eingebaute Chips mit „Verfalldatum“ …)

Auf diesen Zug springen wir Konsumenten insoferne gerne auf, indem wir Produkte kaufen ~ obwohl das zu Kaufende gar nicht wirklich gebraucht wird.

Das sind „Konsum-Krankheiten“ unserer Gesellschaftsform (Wir als moderne Wegwerfgesellschaft):

Altes Modell gegen neues auszutauschen, sobald dieses auf dem Markt ist (Auto, Handy, TV, saisonale Mode …);

statt Reparatur: Neukauf (oft billiger)

Dazu gibt es einen eindrucksvollen Dokumentarfilm, der nach dem Kinostart mehrfach im Fernsehen gezeigt wurde.

Jederzeit ist er zu sehen auf YouTube

Kaufen für die Müllhalde ist ein mehrfach preisgekrönter französisch-spanischer Dokumentarfilm der Regisseurin Cosima Dannoritzer aus dem Jahr 2010.

Die Dokumentation befasst sich mit geplanter Obsoleszenz, der vom Hersteller absichtlich eingeschränkten Lebensdauer von Produkten, die den Absatz von Ersatzprodukten erhöhen soll. Neben der Behandlung konkreter Beispiele geht es um die ökonomischen und ökologischen Folgen der Konsumgesellschaft. Zu Wort kommt unter anderem der französische Ökonom und Philosoph Serge Latouche als Vertreter des Konzepts der Wachstumsrücknahme. … mehr zum Film auf Wikipedia

16. Dezember dieses Türchen öffnen: „Pass auf was dann geschieht …

dieses Türchen öffnen: „Pass auf was dann geschieht …

Viel Vergnügen hatten die Kinder der Montessori-Kindergarten-Bärengruppe und Geschwister, Eltern, Betreuerinnen bei der Performance dieses Liedes. Und ich, die MoMa von Luisa und Laura, habe zuppi das iPhone gezückt. Vor lauter (meiner) Verzückung hat’s Der erste kleine Schneemann nicht ins Audio geschafft …

Ich bin ein kleiner Schneemann

Mit einem schwarzen Hut

Und einer Rübennase

Die steht mir wirklich gut.

Ich kann mich nicht bewegen,

Doch wenn mich keiner sieht,

Dann kannst du was erleben.

Pass auf was dann geschieht:

Dann hüpfe ich mal hin, mal her.

Hüpfen fällt mir gar nicht schwer.

Hüpfe auch auf einem Bein,

Das kann doch nicht schwierig sein.

Dreh mich dann im Kreis herum,

Das macht Spaß, das ist nicht dumm.

In die Hocke, seht mal an

Was ein Schneemann kann.

Ich bin ein kleiner Schneemann

Mit einem dicken Bauch.

Die Knöpfe sind aus Kohle,

Mein Besen ist ein Strauch.

Ich kann mich nicht bewegen,

Doch wenn mich keiner sieht,

Dann kannst du was erleben.

Pass auf was dann geschieht:

Dann hüpfe ich mal hin, mal her.

Hüpfen fällt mir gar nicht schwer.

Hüpfe auch auf einem Bein,

Das kann doch nicht schwierig sein.

Dreh mich dann im Kreis herum,

Das macht Spaß, das ist nicht dumm.

In die Hocke, seht mal an

Was ein Schneemann kann.

Ich bin ein kleiner Schneemann,

Steh‘ fest auf meinem Platz.

Ich lache immer fröhlich

Und mache nie Rabatz.

Ich kann mich nicht bewegen,

Doch wenn mich keiner sieht,

Dann kannst du was erleben.

Pass auf was dann geschieht:

Dann hüpfe ich mal hin, mal her.

Hüpfen fällt mir gar nicht schwer.

Hüpfe auch auf einem Bein,

Das kann doch nicht schwierig sein.

Dreh mich dann im Kreis herum,

Das macht Spaß, das ist nicht dumm.

In die Hocke, seht mal an

Was ein Schneemann kann.

Text und Melodie: Volker Rosin

17. Dezember mit IHR kann Schwergewichtiges sich auf die Reise machen

mit IHR kann Schwergewichtiges sich auf die Reise machen

Sie ist Begleiterin von speziellen Briefschaften und Botin mit weisen Worten

L: 10 – 35,3 cm

B: 7 – 25 cm

H: bis 2 cm

bis 500 g

Und das ist die heutige Botschaft von Ricarda Huch für uns:

Wer rückwärts sieht, gibt sich verloren; wer lebt und leben will, muß vorwärts sehen. Für alles Schöne, das vergeht, bleibt eine Welt von Schönheit, in die man eingehen kann.

Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel in einem Gedenkvortrag 21./22.11.2014:

»Lest Ricarda Huch! Und euer Ohr wird eine Sprache vernehmen, wie sie schöner seit Goethes Zeiten kaum wieder geschrieben worden ist. Poesie wird euch umrauschen, und ein unbeschreibbar Wunderbares wird euch umfangen; ein Genie spricht zu euch!«

So und teilweise noch euphorischer wurde Ricarda Huch 1918 in der Zeitung der Arbeiterbewegung, dem braunschweigischen Volksfreund, den Leserinnen und Lesern vorgestellt. Es war eine Einschätzung, die kein Geringerer als Thomas Mann 1924 zum 60. Geburtstag von Ricarda Huch bestätigte, als er sie als »die erste Frau Deutschlands, wahrscheinlich heute die erste Europas« feierte. … weiter

 

18. Dezember wie ein Sog hinein ~ KAUFHAUS KAUFTRAUM

wie ein Sog hinein ~ KAUFHAUS KAUFTRAUM

Kaufhaus Kauftraum_Schulaufführung

19. Dezember die Weihnachtsstraße führt oft nicht hin zu Freude

die Weihnachtsstraße führt oft nicht hin zu Freude oder ist für manche gar nicht existent

die Entbehrungen besingt Édith Piaf, heute, sie wäre hundert Jahre alt geworden

Le Noël de la rue

Die Weihnachtsstraße

Petit bonhomme où t’en vas-tu

Courant ainsi sur tes pieds nus

Je cours après le Paradis

Car c’est Noël à ce qu’on dit…

Le Noël de la rue

C’est la neige et le vent

Et le vent de la rue

Fait pleurer les enfants

La lumière et la joie

Sont derrière les vitrines

Ni pour toi, ni pour moi

C’est pour notre voisine

Mon petit, amuse-toi bien

En regardant, en regardant

Mais surtout, ne touche à rien

En regardant de loin…

Le Noël de la rue

C’est le froid de l’hiver

Dans les yeux grands ouverts

Des enfants de la rue

Collant aux vitres leurs museaux

Tous les petits font le gros dos

Ils sont blottis comme des Jésus

Que Sainte Marie aurait perdus…

Le Noël de la rue

C’est la neige et le vent

Et le vent de la rue

Fait pleurer les enfants

Ils s’en vont reniflant,

Ils s’en vont les mains vides

Nez en l’air et cherchant

Une étoile splendide

Mon petit, si tu la vois

Tout en marchant bien droit

Le Noël de la rue

C’est au ciel de leur vie

Une étoile endormie

Qui n’est pas descendue..

Als beweine und besänge sie die Banlieues, die keine Heimat böten. Sie war ja selbst ein „Kind der Straße“ und hatte darunter trotz Weltkarriere ein Leben lang zu leiden.

Hommage und Gedenken für ÉDITH PIAF ~

Glockenschall, Glockenschwall. Engelschöre und Harfenglissandi. Lebensbilanzen wie Weihnachtschoräle. Liebeserklärungen als Stoßgebete. Und wo andere dem neuen Geliebten einen Ring schenken, hört sich ihre musikalische Hommage immer an, als ob sie ihm gleich eine Kapelle stiften wollte. Das ist Édith Piaf.

Die kleine, zierliche Frau und das ganz, ganz große Gefühl. … DIE WELT: das ganz ganz große Gefühl

20. Dezember käme doch die Welt herein ins Flüchtlingslager Jarmuk,

käme doch die Welt herein ins Flüchtlingslager Jarmuk, zu helfen gegen Hunger und Not

wie bei uns gibt es dort Kinder, die singen. Sie jedoch singen: „Komm zurück, Jarmuk vermisst Dich.“ Und trauern damit um all die, die schon gegangen sind.

Musikalisch begleitet werden sie von Aeham Ahmed auf dem Klavier, im Flüchtlingslager Jarmuk.

Aeham Ahmad Pianist im Flüchtlingslager Jarmuk_Komm zurück Jarmuk vermisst Dich_singen die Kinder

Das Klavier als Symbol des Widerstandes (ein Beitrag von West ART Kulturmagazin des WDR Fernsehens, 15.12.2015)

Aeham Ahmad (syrisch-palästinensischer Pianist) sang über Hoffnung, Trauer und das ausgeliefert sein in einem sinnlosen Krieg …

„Ich habe während der tödlichen Angriffe immer an den Film Titanic gedacht. Die Musik hat die Leute zwar nicht gerettet, doch während das Schiff unterging hat sie den Leuten Hoffnung gegeben. Und der Maestro hat bis zum Schluss gespielt. Und so wollte ich auch in diesem Lager spielen.“ Das Klavier als Symbol des Widerstandes. Aeham mobilisiert Helfer und Stimmen, studiert seine Lieder ein. Das alles filmt er und stellt die Videos ins Netz. „Komm zurück, Jarmuk vermisst Dich.“ singen diese Kinder. Und trauern damit um all die, die schon gegangen sind.

„Ich wurde oft angegriffen: Wie kannst Du so was machen, hier sterben Leute, und Du spielst Musik. Bei uns wird auch bei Beerdigungen nie Musik gespielt. Außerdem war Musik im Lager generell verboten. Aber ich habe gesehen, dass es gerade den Kindern großen Spaß gemacht hat.

Die Geschichte Ahmads ist die eines nicht enden wollenden Krieges und ewige Flucht.

Aeham ist schon im Flüchtlingslager Jarmuk geboren ~ wie auch sein Vater. Die Großeltern waren aus Palästina vertrieben worden und nach Syrien gekommen . Bis zur Belagerung vor drei Jahren ging es seiner Familie gut. Gemeinsam mit dem Vater hatte Aeham eine Instrumentenwerkstatt und studierte Musik. Er gründete selbst eine Familie und hat inzwischen zwei kleine Söhne. Doch dann kamen die Bomben und der Hunger und tausende starben. „Jarmuk ist immer noch belagert und keine Hilfsorganisation kommt rein um Lebensmittel zu verteilen. Das Lager ist aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit verschwunden. Und das ist meine BOTSCHAFT, DASS MAN AN DIESE MENSCHEN DENKT. UND DASS DIE WELT ENDLICH WIEDER DARÜBER SPRICHT.“

Heute ist Aeham in Sicherheit. Er ist über die Türkei und Griechenland nach Deutschland geflohen. Seine Familie hat er zurück gelassen, ihnen bleibt nur der Kontakt per Telefon. Immer nur dann, wenn es in Jarmuk Strom gibt. Seine beiden Söhne sind drei und ein Jahr alt. Die Flucht für sie war zu gefährlich. Jetzt leben sie dort immer noch, meist ohne Wasser und ohne Nahrung. „Es ist sehr schwer. Ich denke jeden Tag an sie, und wenn ich an sie denke mache ich die Augen zu und stelle sie mir vor, spreche mit ihnen. Dann habe ich das Leben in Jarmuk vor Augen. Eigentlich kann ich es nicht in Worte fassen, weil es mir zu sehr ans Herz geht.“

In Bonn bekommt er jetzt den Beethovenpreis verliehen, der von einigen Kulturgesellschaften und einem kreis prominenter Musiker ins Leben gerufen wurde. Ein humanitärer Preis nach der Ideologie des großen Komponisten: ,Wohltun wo man kann. Freiheit über alles lieben.‘ war seine Parole. „Das Ziel Beethovens war ja immer die Verwandlung, die Idee, dass man etwas verändern kann. Und dass man auch das verändern kann, was verboten ist. Genau wie in Jarmuk. Da durfte man keine Musik machen während der Bombenangriffe. Und ich habe das trotzdem gemacht. Das ist genau das, was im Sinne Beethovens gewesen wäre.“

Aeham Ahmad, Kämpfer für den Frieden in einer Heimat, in der er selbst Flüchtling ist. Bis zum Schluss wollte er spielen. Auch, nachdem Extremisten sein Klavier verbrannt hatten. Aber dann war die Not doch zu groß. Seine Botschaft hat es jedoch längst über alle Grenzen geschafft. „Ich bleibe weiterhin die Stimme von Jarmuk. Die Stimme, die das Leid ausspricht. Keiner wird mich zum Schweigen bringen.“ … das komplette Westart-Video

Jarmuk, arabisch ‏مخيم اليرموك‎, englisch Yarmouk Camp, ist ein etwa 2,1 km² großes Stadtviertel und Flüchtlingslager in der syrischen Hauptstadt Damaskus

Verleihung des Internationalen Beethoven-Preises an den syrisch-palästinensischen Musiker Aeham Ahmad (27 J.) am 18.12.2015 in Bonn

21. Dezember der Tag, an dem der Wunschbrief an das Christkind geschrieben wurde

der Tag, an dem der Wunschbrief an das Christkind geschrieben wurde

Das war zu Zeiten von Karl Heinrich Waggerl (* 10. Dezember 1897, † 4. November 1973) so. Also am Tag des Ungläubigen Thomas, am 21. Dezember, musste der Wunschbrief an das Christkind geschrieben werden. Und diese Geschichte beschreibt den Unbill eines großen Bruders, der aus „brüderlicher Liebe“ auch den Wunschbrief für seine kleine Schwester schreiben musste …

Es soll auch kleine Brüder geben, die vor ihren großen Schwestern ihre Weihnachtsgeschenke in ein geheimes Versteck in Sicherheit bringen (unters Bett). ABER das ist eine andere Geschichte …

22. Dezember Musik vermag so viel, auch, dass der Schnee leise rieselt …

Musik vermag so viel, auch, dass der Schnee leise rieselt …

Leise rieselt der Schnee ~ mit VVVC

23. Dezember Weihnachten, ein Fest der Freude. Leider wird dabei zu wenig gelacht.

Weihnachten, ein Fest der Freude. Leider wird dabei zu wenig gelacht.

„Noël est la fête de la joie. Malheureusement, il est trop petit rire.“

Ein Zitat, das Jean-Paul Sartre zugeschrieben ist.

Und damit dieses Mal etwas mehr gelacht wird zu Weihnachten, hier zur Einstimmung die Geschichte vom Christkind, das lächelte

24. Dezember da haben die Dornen Rosen getragen

da haben die Dornen Rosen getragen

Maria durch ein‘ Dornwald ging ~ „Weihnachten“ ~ Helene Fischer

da haben die Dornen Rosen getragen_20151224_Bonn_1400806auch in unserem Garten, am 24. Dezember 2015, tragen die Dornen aufblühende Rosen ~ Zeichen von neuem Leben … und/oder doch: Zeichen einer Veränderung der Erderwärmung? Ein Zeichen, das Leben in einer nicht allzu fernen Zukunft vernichten wird?

Wird „sie“ „uns“ retten: UN-Klimakonferenz in Paris 2015 (United Nations Framework Convention on Climate Change, 21st Conference of the Parties, kurz COP 21)

Mit diesem Beschluss: … Am Abend des 12. Dezember wurde von der Versammlung ein Klimaabkommen beschlossen, das die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2°C, möglichst 1,5 °C, vorsieht und das Paris-Abkommen genannt wird. …

 UND NUN IST WEIHNACHT ~ DANKBARKEIT

DER WEIHNACHTSBAUM ~ gesprochen von LAURA am 25. Dezember 2015

Strahlend, wie ein schöner Traum,

steht vor uns der Weihnachtsbaum.

Seht nur, wie sich goldenes Licht

auf der zarten Kugeln bricht.

“Frohe Weihnacht” klingt es leise

und ein Stern geht auf die Reise.

Leuchtet hell vom Himmelszelt –

hinunter auf die ganze Welt.

Verfasser: Unbekannt

Kategorie: Anlässe

von

Meine Geburts- und Heimatstadt ist Wien an der Donau. Die Welt erschloss sich mir weiter am Rhein ~ in meinen Lebensentwürfen mit Menschen meiner Liebe. Mitteilen und Teilen in und mit POETRY-SIGHTS, das ist, was mich antreibt, die Seite hier zu betreiben für alle, die Sinn dafür haben.

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