Gesellschaft, Kunst und Kultur, Musik, Religion
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HALLELUJAH ~ ein Flashmob und eine Konzertankündigung 2015

unversehens hallelujaht es …

Anwesend zu sein, während sich ein FLASHMOB auftut, ist reine Glückssache. Im Lotto ist die Chance, den Jackpot zu gewinnen 1 : 139.838.160.

Glück brauchen Sie nicht, Händels Messias in englischer Sprache zu hören. Sie haben es selbst in der Hand, dabei zu sein!

 

DIE AUFFÜHRUNG

MESSIAH

Georg Friedrich Händel

(HWV 56, dt. Der Messias, Oratorium)

am Freitag, 27. November 2015, 20:00 Uhr

mit dem

Chur Cölnischen Chor

dem Orchester der Klassischen Philharmonie Bonn,

den Solisten: Ariane Liebau (Sopran), Carola Günther (Alt/Mezzosopran), Daniel Kim (Tenor), Sung-Kon Kim (Bass)

Leitung: Heribert Beissel

Aufführungsort: St. Remigius Kirche 53111 Bonn, Brüdergasse 8

Wir möchten Sie willkommen heißen!

Lassen Sie sich einstimmen auf die kommende winterliche Jahreszeit, die adventliche Tradition in unseren Breitengraden. Lassen Sie sich verzaubern von dieser grandiosen Händel’schen Musik. Sie erzählt die biblische Heilsgeschichte ~

alttestamentliche Prophezeiungen von Propheten wie Jesaja, das Leben Jesu, seine Geburt, seinen Tod am Kreuz und sein erhofftes zweites Kommen.

DER KARTENKAUF

Karten zu € 18,– ( Ermäßigung für Schüler und Studenten: € 5,00)

eine Stunde vorher an der Abendkasse,

oder vor Ort in Bonn:

Konzert- und Theaterkasse im Kaufhof · Bonn Tel: 0228 697980

Musikhaus Tonger · Bonn · Acherstr. 26-28 Tel: 0228 983900

Parkbuchhandlung H. Thomas Tenter · Bad Godesberg · Am Kurpark 1, Tel. 0228 352191

Konzertliche HÖRPROBE

Let us break their bonds asunder, and cast away their yokes from us. (Ps. 2,3) Auf, zerreißt ihre Bande und schüttelt ab ihr Joch von uns.

Freiburger Barockorchester, René Jacobs & The Choir of Clare College, Cambridge

MESSIAH STAGED VERSION

Staged version (YouTube-Link www.youtube.com/watch?v=3LsZpitl-cI): Claus Guth, Konrad Kuhn, Christian Schmidt [complete] 2:34:16 aus dem Theater an der Wien, Wien, Österreich

HINTERGRUND zum Werk MESSIAH

… schreibt Wikipedia zu MESSIAH

Historisches und Neuzeitliches zum Werk MESSIAH, zitiert aus welt.de, Kultur

Am 14. April 2009, Händels 250. Todestag, werden sie es in der Westminster Abbey, über seinem Grab, wieder tun: Aufstehen, wenn das „Hallelujah“ aus Händels Messias (englisch: „Messiah“) erklingt. So wie es nur in London üblich ist. Angeblich soll die Tradition bis auf König Georg II. zurückgehen. „Hallelujah“ – hebräisch für „preiset Jahwe“, das haben auch in der Folge Leonard Cohen und Rammstein geschmettert, 1979 gewann die Gruppe Milk & Honey damit sogar den Eurovision Song Contest. Diese einfachste, aber eben auch mitreißendste Form des gesungenen Gotteslobs wirkt immer. Die Stimmen erheben, auch wenn man sitzen bleibt, ob es 16 sind, wie in Ton Koopmans Magerquark-Version oder 4000 – wie 1885, zu Händels 200. Geburtstag im Londoner Kristallpalast, nebst 500 Orchestermusikern und 87 769 zahlenden Zuhörern.

Diese wenigen Minuten gehören zu einem der berühmtesten Musikstücke nicht nur der christlich- kirchlichen, sondern der abendländischen Kultur überhaupt. Wiedererkennungswert garantiert. Sie stehen in D-Dur, der festlichsten aller Tonarten, weil in ihr die Barocktrompeten gestimmt waren.

Dabei ist Händels berühmtestes von mehr als 20 Oratorien auch sein untypischstes. Am 13. April 1742 im peripheren Dublin uraufgeführt

     Einschub: zur Uraufführung einige Details zum Schmunzeln, zitiert aus „Sternstunden der Musik von J. S. Bach bis John Cage“: Per Zeitungsannonce waren die Damen gebeten worden, ohne Reifröcke zu erscheinen, die Herren ohne Degen; man wollte so dem erwarteten Andrang begegnen und für mehr Platz sorgen …

(D-Dur ist übrigens auch die meistverwendete Tonart der irischen Folklore), immer wieder überarbeitet und angepasst – und nicht wirklich erfolgreich von Anfang an. Wie sonst nur „Israel in Ägypten“ von 1739 verwendet es vorwiegend Worte des Alten Testaments, um so abstrakt wie möglich die Heilsgeschichte Jesu zu erzählen, von den urtümlichen Prophezeiungen bis zur Wiederkehr am jüngsten Tag.

Da gibt es kein anglikanisches Eifern und kein reformatorisches Ringen und schon gar keine katholische Katharsis. Die von Charles Jenners zusammengestellten Zitate mühen sich fast um so etwas wie Objektivität. Deshalb sicherlich wurde der „Messias“ so universell. Er reduzierte lange Zeit den Komponisten Händel, aber das macht nichts, denn hier ist (fast) der ganze Georg Friedrich konzentriert: Mit seiner ureigenen, so ausgewogen definierten, das italienische Oratorio wirkungsvoll weiterentwickelnden musikalischen Wesenszügen. Mit elegant-strengen Instrumentalpassagen. Mit melodisch ausschwingenden, mal dramatischen, mal ruhevollen Arien und Ensemblesätzen. Und natürlich mit den vielgestaltig als Kommentare eingesetzten Chören. Dazu mit vielen, sonnendurchglühten musikalischen Anleihen aus dem Schatz seiner immer noch in ihrer Fülle zu entdeckenden über 100 Kantaten der Jungkomponistenzeit in Rom.

Der in nur 24 Tagen komponierte „Messias“ wurde in Irland in einer Musikhalle als „Entertainment“ und Benefizkonzert für mehrere karitative Organisationen angekündigt. Noch Jahre später wurde er auch als blasphemisch verurteilt.

In London reagierte man zunächst kühl auf das sicherheitshalber ohne Titel als „sacred Oratorio“ gegebene Werk. Erst 1750 begann eine jährliche Aufführungstradition: Händel schloss seine Oratoriensaison in der Fastenzeit mit einer Aufführung des „Messias“ ab und gab nach Ostern eine weitere Vorstellung in der Kapelle des Foundling Hospital, deren Erlös den Findelkindern zugute kam. Dieser Institution vermachte er nach seinem Tod auch einen beträchtlichen Teil seines, nach den Verlusten mit den diversen Opernkompanien, an denen er zunächst störrisch festgehalten hatte, wieder riesigen Vermögens.

In Deutschland wird der „Messias“ geachtet und gesungen, aber die Popularität, die er im englischsprachigen Raum genießt, wo er durchaus Schlüsselstellen eines Lebenslaufes musikalisch markieren kann, erlangte er hier nie. Mozart hat sich vergeblich mit einer deutschen Bearbeitung um das bereits dem Vergessen anheim fallende Werk gemüht, Goethe hat daran herumgedoktert. In England wird es gern zum Advent aufgeführt, in Deutschland versteht man es – wegen seines Auferstehungs- und Erlösungsschlusses – eher als Werk für die Fastenzeit und Ostern. Stefan Zweig hat ihm eine seiner besonders kitschigen „Sternstunden der Menschheit“ gewidmet.

Heute genießen wir zum Glück neben dem „Messias“ und den anderen Oratorien wieder den Opern-Händel in vollster Blüte. So ist sein Jubiläum keine kalendarische Pflichtübung, sondern schönste Bestätigung eines ungebrochen populären Komponisten.

Xerxes, Barockoper von Georg Friedrich Händel ~ Beitrag auf poetry-sights

 

KRITIK aus 2013 und 2015 zum Messiah-Konzert des Chur Cölnischen Chores mit der Klassischen Philharmonie Bonn

(vom Messias-Konzert am 8. Dezember 2013)

messias-kritik_general anzeiger bonn 20131208

(vom Messias-Konzert am 27. November 2015)

CCC-Konzert MESSIAH_20151127_Bonner Rundschau-Kritik Terschüren_

Kategorie: Gesellschaft, Kunst und Kultur, Musik, Religion

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Meine Geburts- und Heimatstadt ist Wien an der Donau. Die Welt erschloss sich mir weiter am Rhein ~ in meinen Lebensentwürfen mit Menschen meiner Liebe. Mitteilen und Teilen in und mit POETRY-SIGHTS, das ist, was mich antreibt, die Seite hier zu betreiben für alle, die Sinn dafür haben.

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