zurück zu den wurzeln ~ gewandelt

PRÄAMBEL

ZIEHENDE LANDSCHAFT

Man muss weggehen können
und doch sein wie ein Baum:
als bliebe die Wurzel im Boden,
als zöge die Landschaft und wir ständen fest.

Man muss den Atem anhalten,
bis der Wind nachlässt
und die fremde Luft um uns zu kreisen beginnt,
bis das Spiel von Licht und Schatten,
von Grün und Blau
die alten Muster zeigt
und wir zuhause sind,
wo es auch sei,
und niedersitzen können und uns anlehnen,
als sei es an das Grab

unsere[r Mutter]s Vaters.

Hilde Domin (geb. 1912)

Ottakring ~ Heimatbezirk

Pfarrkirche Zur Heiligen Familie Kernstockplatz Ottakring

Die Neuottakringer Pfarrkirche entstand zwischen 1894 und 1898 als eine der größte Kirchen Wiens in neogotischer Sichtziegelbauweise mit dominanter Doppeltumfassade, polygonalem Chor und schlanken Flankentürmen
zitiert aus der Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wien Ottakring

Franz Schubert: Deutsche Messe D 872


Vorstadthaus, früher mit einem Schuhgeschäft








Cafe Ritter

„SPEISEKARTE“
Maria Theresia 5,60; Advocad 5,10; Duett 5,60






Gissinger Fleischhauer – Fleischhacker – Metzger









Die Buchhandlung Mayer heißt nun Margaritella
Zu meiner Kinderzeit und  noch lange danach war die Buchhandlung ein richtiger Familienbetrieb. Während der Opa hinten im Antiquariat die Karl-May-Ausgaben schlichtete und der Juniorchef am Computer hantierte, wärmte sich der Enkelsohn am Kohlenofen …






Zeiten ändern sich und Häuser wechseln nicht nur ihre Fassade.

Kindheitserinnerungen werden wach.

Wichtelgasse, 1868 benannt nach Benedikt Wichtel (1808–1868); er trat der Ge- meinde den Grund für den Bau der Gasse ab. Die Gasse hieß im 16. Bezirk zuvor teilweise Johannesgasse.


In der Wichtelgasse gab es zu meiner Kinderzeit weder Bäume noch Spielplätze. Dass sich das änderte ist auch meinem Vater zu verdanken, der vor mehreren Jahrzehnten treibende Kraft zur Pflanzung von Bäumen … in den Gassen war. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt in Wien Ottakring sollen weitere Nachbarschaftsgärten entstehen. Nachbar-schaftsgärten werden auf einer größeren Fläche von mehreren NachbarInnen gemeinsam angelegt …





Excalibur, auch Caliburn(us) genannt, könnte die latinisierte Form des keltischen Caledvwlch, zu deutsch Hartscharte, sein.
Das Haus wird ~ wie so viele Häuser in Ottakring 2015ff restauriert.











sie ruhen immer noch stillstehend-schwebend, klanglos im raum

die töne der leise-malerei, getüncht mit den farben, die aus dem grund kommen,
aus dem ursprung allen lebens.
dunkel im licht entfalten sie sich, alles mitnehmend, das unreflektiert weilt in nischen.

~ ein strom des sogs, dem sich niemand entzieht.
auch wenn viele die wucht der sanftheit nicht empfinden


: sie müssen !mit

sie sind bestand und korrektiv für die empfindsamen,
die sich verlieren könnten im rausch des aufwühlens.


denn die empfindsamen sind die säulen für das empathische miteinander.

sie beweinen, sie trösten, sie machen mut
mit dem strom ihrer gefühle und tränen,
die zu geben ihre bestimmung ist;

und die sich nahrung holen aus den stücken der sphärischen modulation,
einer nahrung, die sie erstarken macht, die sie präpariert für die rohheit der welt,
der zu entgleiten sie drohen, wäre da nicht
der zauber mystischer resonanz-klänge, bewirkt durch kräfte aus materie.

mehr dazu: zwischen den welten – das ich im andante lirico


~

Mein Leben in Ottakring ~ Dokumentarfilm ORF AT

„dok.film“-Premiere „Mein Ottakring“ am 26. August 2012 in ORF 2
Arik Brauer, Gerhard Zeiler, Karl Hodina, Horst Chmela und Thomas Rabitsch präsentieren „ihren Heimatbezirk“

Wien (OTS) – Am Sonntag, dem 26. August 2012, präsentiert der ORF-„dok.film“ um 22.45 Uhr in ORF 2 eine weitere neue Wiener Grätzelgeschichte der besonderen Art: Nach „Mein Simmering“ (am 19. August) steht nun „Mein Ottakring“ im Fokus von Chico Kleins Dokumentation, in der prominente Persönlichkeiten ihren Heimatbezirk und dessen viele Gesichter vorstellen. Die illustre Ottakringer-Runde besteht aus dem Maler und Musiker Karl Hodina, dem Musiker Horst Chmela, dem ehemaligen ORF-Generalintendanten Gerhard Zeiler, Maler Arik Brauer und dem Musiker, Produzenten und Falco-Wegbegleiter Thomas Rabitsch. „Mein Ottakring“ ist eine ORF-Koproduktion mit der Felix Breisach Medienwerkstatt, die 2012 entstanden ist. Eine Woche nach Ausstrahlung, am 2. September, steht dann ein Dakapo der erfolgreichen ersten Bezirksgeschichte „Mein Favoriten“ auf dem ORF-Programm.

Mehr zu „Mein Ottakring“:

Direkt im ehemals dörflichen Gebiet rund um das Wiener Traditionslokal „10er Marie“ plaudern der Maler und Musiker Karl Hodina, der Musiker Horst Chmela, der ehemalige ORF-Generalintendant und Medienmanager Gerhard Zeiler, der Musiker, Produzent und ehemaliges Bandmitglied von Drahdiwaberl und Falco, Thomas Rabitsch, über ihre Jugendzeit im Heimatbezirk Ottakring, dem 16. Wiener Gemeindebezirk. Mit dem Maler und Musiker Arik Brauer kommt ein weiterer prominenter Ottakringer zu Wort.

Musik hat in diesem Wiener Arbeiterbezirk eine große Bedeutung. Die Schrammel-Brüder sowie viele weitere Wienerlied-Komponisten stammen aus Ottakring – wer kennt nicht die Gassenhauer „Einer hat immer das Bummerl“ oder den „Herrgott aus Stein“, die hier ihre geistige Heimat haben.

Gezeigt werden der Ausblick vom Garten des Schloss Wilhelminenberg über Ottakring, der Brunnenmarkt und der angrenzende Yppenplatz, die gemeinsam den mittlerweile größten täglichen Nahversorgermarkt Österreichs bilden, die legendäre Stegreifbühne Tschauner mit dem immer wieder gern gespielten Stück „Mord in der Wurlitzergasse“, das Kongressbad, im Bezirk liebevoll „das Kongerl“ genannt, genauso das Ottakringer Bad, wo einst Gerhard Zeiler, in der Hoffnung einmal mitspielen zu dürfen, die berühmten Fußballspiele im Bad beobachtete.

Weitere Schauplätze sind auch Ernst Happels Stammcafé auf der Ottakringer Straße, das Café Ritter, weiters der Albert-Sever-Saal, wo in den 60er Jahren der legendäre Fünf-Uhr-Tee im Star Club stattfand, die Ottakringer Brauerei und das Arbeiterheim, das in den politischen Wirren der 30er Jahre eine Rolle spielte, sowie die Barackensiedlung „Negerdörfl“, wo Arik Brauer eine Freundin hatte.

Chico Kleins Filmdokumentation präsentiert neben persönlich erzählten Jugend-Anekdoten der prominenten Gäste auch Geschichten aus früheren Zeiten, als der Ottakringer Bach, heute kanalisiert, immer wieder Überschwemmungen verursachte und als am Beginn der Thaliastraße ein riesiges Theater aus Holz stand, das sogar größer war als das Wiener Burgtheater.

zitiert aus ORF

weiter mit kuriositäten und street-performance