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1. MAI ~ gute arbeit für alle ~ für eine solidarische gesellschaft

1. Mai 2015 ~ Tag der Arbeit

125 Jahre Tag der Arbeit

„… Erstmals begingen im Mai 1890 Millionen arbeitende Menschen weltweit den „Weltfeiertag der Arbeit“. Sie folgten damit einem Aufruf des Internationalen Arbeiterkongresses in Paris vom 20. Juli 1889. Dem aber waren bereits blutige Straßenkämpfe in Chicaogo am 1. Mai 1886 vorangegangen. An diesem Tag handelte traditionell die amerikanische Arbeiterschaft ihre Arbeitsbedingungen aus. Und da der amerikanische Arbeiterbund für den 1. Mai 1890 eine solche Kundgebung beschlossen hatte, schloss sich der Arbeiterkongress in Paris diesem Datum an. Im Mittelpunkt stand die Forderung, den Arbeitstag auf acht Stunden festzusetzen. … mehr auf ver.di ~ Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft“

Gute Arbeit für alle - Für eine solidarische Gesellschaft_20150501_20080906

Foto-Composing

ver.di NRW 6. September 2008

Plakatwand Gute Arbeit für Alle ~ Für eine solidarische Gesellschaft

… und ich

1. Mai 2010 – Abschluss der Maikundgebung der Wiener Sozialdemokraten am Wiener Rathausplatz.

Ca. 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer singen gemeinsam das Lied der Arbeit, unterstützt von mehreren Chören.

Es war auch der 120. Jahrestag der offiziellen Maifeiern.

Stimmt an das Lied der hohen Braut,

Die schon dem Menschen angetraut,

Eh‘ er selbst Mensch war noch.

Was sein ist auf dem Erdenrund,

Entsprang aus diesem treuen Bund.

Die Arbeit hoch!

Die Arbeit hoch!

Als er vertiert, noch scheu und wild

Durch schreckenvolles Urgefild

Und finstre Wälder kroch

Wer gab dem Arm die erste Wehr?

Die Arbeit war’s, noch roh wie er.

Die Arbeit hoch!

Die Arbeit hoch!

Und als er Bogen, Pfeil und Spieß

Und den Nomadenstab verließ

Zu eignem Felde zog

Wer schuf den segensreichen Pflug?

Die Arbeit, die nie schafft genug.

Die Arbeit hoch!

Die Arbeit hoch!

Als später der Familie Herd

Sich zu Gemeind und Stadt vermehrt

Wer unterm Sklavenjoch

Begann den Bau der ersten Stadt?

Das war der Arbeit stolze Tat.

Die Arbeit hoch!

Die Arbeit hoch!

Und als sein Drang nach Hab und Gut

Ihn trieb zur wegelosen Flut

Die unbezwungen noch.

Wer stieß das erste Schiff vom Strand?

Der Arbeit ewig tät’ge Hand

Die Arbeit hoch!

Die Arbeit hoch!

Und als der Denker Geist schon nah

Die Geistesfreiheit dämmern sah,

Welch Genius sandte doch

Der Menschheit das gedruckte Wort?

Die Arbeit war’s , der Bildung Hort.

Die Arbeit hoch!

Die Arbeit hoch!

Sie hat, was noch kein Rom vollbracht,

Die Erde sich zum Knecht gemacht.

Und Herrin ist sie noch,

So hoch ein Pass durch Gletscher führt,

So tief nach Erz ein Bergmann spürt.

Die Arbeit hoch!

Die Arbeit hoch!

Sie ist’s, die Meere überwand,

Die alle Elemente spannt

Ins harte Eisenjoch.

Doch ihre Mutter war die Not

Vergeßt nich, mündig, ihr Gebot:

Die Arbeit hoch!

Die Arbeit hoch!

Die Pyramide Cheops zeugt,

Welch drückend Joch sie einst gebeugt.

Die Arbeit brach es doch!

Drum hofft: Des Kapitales Joch,

Die freie Arbeit bricht es noch!

Die Arbeit hoch!

Die Arbeit hoch!

Und wie einst Galilei rief,

Als rings die Welt im Irrtum schlief:

Und sie bewegt sich doch!

So ruft: Die Arbeit sie erhält,

Die Arbeit, sie bewegt die Welt!

Die Arbeit hoch!

Die Arbeit hoch!

aus wikipedia kopiert

 

Das Gedicht „Lied der Arbeit“ von Bertold Brecht

beschreibt das Leiden, welches man während der Arbeit verspürt und welche Folgen das Arbeiten mit sich bringt. Das Gedicht ist stellt einen sehr negativen Blick auf die Arbeit da und zeigt Verletzung und auch psychische Folge, die man bei einer harten, menschenunwürdigen Arbeit ertragen muss. „Das Lied der Arbeit“ passt sehr gut zu dem Thema „Die Welt der Arbeit“, da es manchmal wirklich stimmt, dass eine Arbeit solche Folgen mit sich bringt. Natürlich ist diese Darstellung übertrieben, wenn man an den Arbeitsalltag der meisten Menschen denkt. Wir haben uns für dieses Gedicht entschieden, weil wir es gut fanden, einen Text umzusetzen, der sich mit handwerklicher Arbeit befasst, da heute sehr viele Menschen sich eher für Bürojobs entscheiden.

Lied der Arbeit! (Bertold Brecht)

gesprochen von Carina Fink, Christina Pütz, Kathrin Bensberg

Hammerschlag, du tust mir weh!

Ich kann dein Lied nicht singen,

wenn ich meine Hände seh,

wie die Fingerkuppen springen.

Wenn mein Kreuz von Rheuma krumm

und der Kopf zerschunden,

bleibt auch meine Frage stumm

nach gestohlnen Stunden,

da mein Lied auf Lauer lag,

bereit, mit mir zu singen,

Doch der helle Hammerschlag

ließ das Wort zerspringen.

Als das letzte Lied zersprang

begann ich laut zu fluchen.

Nun muß ich mein Leben lang

verlornen Segen suchen.

Zitat

„Entfremdet und entwürdigt ist nicht nur der, der kein Brot hat, sondern auch der, der keinen Anteil an den großen Gütern der Menschheit hat.”

Rosa Luxemburg (* 5. März 1871 als Rozalia Luksenburg in Zamość (Königreich Polen); † 15. Januar 1919 in Berlin) war eine einflussreiche Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung, des Marxismus, Antimilitarismus und „proletarischen Internationalismus“. http://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Luxemburg

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Meine Geburts- und Heimatstadt ist Wien an der Donau. Die Welt erschloss sich mir weiter am Rhein ~ in meinen Lebensentwürfen mit Menschen meiner Liebe. Mitteilen und Teilen in und mit POETRY-SIGHTS, das ist, was mich antreibt, die Seite hier zu betreiben für alle, die Sinn dafür haben.

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